Die Niedersächsischen Landesforsten warnen vor dem Betreten der Wälder. Grund ist das Sturmtief “Kirsten“, das aktuell geschwächte Bäume in Norddeutschland durchschüttelt. Autofahrer sollten Straßen durch Waldgebiete meiden und sichere Umwege wählen. Spaziergänger in Harz, Heide und an der Küste sollten auf baumfreie Bereiche ausweichen. Die Waldbäume sind infolge der Trockenschäden weniger standfest als in normalen Jahren. Als Folge der mehrjährigen Dürre befinden sich in den Kronen von Buchen, Eichen, Eschen, Kiefern oder Lärchen mehr abgestorbenen Äste oder trockene Kronenteile, die jetzt beim Sturm herunterbrechen können. Da die Bäume noch belaubt sind, bieten sie eine größere Angriffsfläche als im Herbst oder Winter.
Forstleute erinnern Autofahrer daran, ihr Fahrzeug nicht unter Bäumen zu parken. Spaziergänger sollten die Wälder erst wieder betreten, wenn der Sturm vollständig abgezogen ist. Auch Tage nach einem Unwetter mit schweren Sturmböen können abgebrochene Äste, die noch in den Baumkronen hängen, Waldbesucher gefährden. Wanderer müssen in den kommenden Wochen damit rechnen, dass einzelne Bäume über den Wegen liegen. Eine endgültige Bilanz der Schäden in den Niedersächsischen Landesforsten wird erst nach einigen Wochen möglich sein.
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