Situation an den Schulen ist nicht entspannt

Die Schulbehörde bewertet die Entwicklung der Corona-Infektionen an den Schulen als „zunehmend entspannt“ und berichtet von aktuell 24 aktiven Fällen an 18 Schulen sowie sechs Klassen in präventiver Quarantäne. Der GEW liegen Rückmeldungen vor, die diese Zahl deutlich überschreiten.

Allein an der STS Wilhelmsburg sind es bis heute ein kompletter Jahrgang, weitere 5 volle Klassen sowie eine kleine dreistellige Zahl Kinder, die mit Verdacht auf Corona nach Hause geschickt oder abgesondert wurden, die meisten von Ihnen ohne Test. 15 Kolleginnen und Kollegen sind vorsorglich zu Hause (der Stand variiert, weil das Gesundheitsamt nicht hinterher kommt). Ein Kollege ist positiv getestet worden. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle wird bei mindestens 10 liegen allein an der STS Wilhelmsburg. Ähnliche Situationen finden sich bei weiteren Schulen.

„Nötig sind transparente Verfahren und Zuständigkeiten an den Schulen und regelmäßige schnelle Informationen über das Infektionsgeschehen. Wie auch die Eltern beobachten die Lehrkräfte es kritisch, dass Senator Rabe eine angebliche Normalität an Schulen mit vollen Klassen und Stundenplänen durchdrückt, statt Konzepte für eine Schule in Zeiten der Pandemie vorzulegen. Die GEW hat Eckpunkte vorgelegt, die Kleingruppen und einen Mix aus Präsenz- und Fernunterricht vorschlagen, und so die Erfahrungen nach vier Monaten Schule in Corona-Zeiten berücksichtigen und positive Aspekte weiter denken“, so Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.

Das Eckpunktepapier für eine Schule unter Corona-Bedingungen findet sich unter www.gew-hamburg.de/themen/schule/eckpunktepapier-fuer-eine-schule-unter-corona-bedingungen

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