„Der Besuch des Bundespräsidenten bei einem deutschen Festival ist ein wichtiges Signal für die Festivallandschaft – in Deutschland und in ganz Europa.
Festivals spielen derzeit unter extrem erschwerten Bedingungen. Förderprogramme des Bundes („Neustart“) sind freilich begrüßenswert und eine große Hilfe für zukünftige Herausforderungen. Die Verluste der letzten Wochen und Monate könnten damit allerdings nicht ausgeglichen werden. Auch Mehrkosten für die Durchführung von Festivals unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften sind bisher dabei nur zum Teil förderfähig. Für diesen Ausgleich bzw. die Sicherung vor drohenden Insolvenzen sieht FMF nun hauptsächlich Kommunen, Landkreise und Länder in der Verantwortung. Angesichts der angespannten Haushaltslagen muss aber auch an dieser Stelle der Bund unterstützend zur Seite stehen. Es braucht ein Zusammengehen auf allen Ebenen!
Insgesamt unterstützt das Forum die Bemühungen der Festival-Kolleg*innen, trotz extremen Mehraufwands und stark verminderter Einnahmen, Präsenz zu zeigen. Corona wird uns noch längerfristig begleiten, und wir müssen aus der Praxis heraus angemessene Formen finden, um als Veranstalter darauf zu reagieren. Langfristig müssen Geldgeber auf Bundes-, Landes- wie kommunaler Ebene gemeinsam mit uns Festival-Macher*innen Wege finden, auch bei wegfallenden Eintrittserlösen, sinkenden Sponsorengeldern und höherem Aufwand das Überleben der Festivals zu sichern. Unsere Festivals sichern kulturelle Vielfalt, sind Labor für neue Formate und kulturelle Nahversorger nicht zuletzt für den ländlichen Raum.
Zusätzlich zu den bestehenden Herausforderungen muss aktuell aktiv das Vertrauen des Publikums zurückgewonnen werden. Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass beispielsweise Besucher*innen von klassischen Konzerten mit großer Zurückhaltung und Vorsicht agierten. Vor diesem Hintergrund fordert FMF die laufende Anpassung von Abstandsregelungen für Akteure und Publikum. Wir wollen keine Besserstellung, eine Gleichbehandlung mit Gastronomie und Tourismus muss jedoch schnellstmöglich hergestellt werden.“
FORUM MUSIK FESTIVALS (FMF) wurde im April 2020 von 40 Festivals gegründet mit dem Ziel, die politischen Interessen der vielfältigen deutschen Festivallandschaft auf Bundesebene zu vertreten. Aktuell vertritt FORUM MUSIK FESTIVALS deutschlandweit über 100 Institutionen jeglicher Größenordnung.
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