Fiat Chrysler Automobiles und Arcese erproben Fiat E-Ducato in Mailand

Pilotprojekt mit rein elektrisch angetriebenem Transporter von Fiat Professional im städtischen Lieferverkehr. Prototyp des Fiat E-Ducato ermöglicht mit 47-kWh-Batterie Reichweite von bis zu 360 Kilometer. Ladevolumen und Nutzlast bleiben uneingeschränkt erhalten.

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und die Arcese Gruppe, ein in Europa führendes Unternehmen im Bereich der Logistik und des internationalen Transports, haben eine Vereinbarung über die Nutzung eines Prototypen des Fiat E-Ducato unterzeichnet. Der rein elektrisch angetriebene Transporter wurde von Fiat Professional auf dem Weg der Marke hin zu lokal emissionsfreien Fahrzeugen entwickelt. Im Rahmen dieser Partnerschaft setzt Arcese ab November 2020 ein Vorserienmodell des Fiat E-Ducato, ausgerüstet mit einer 47-kWh-Batterie, für Lieferungen im Zentrum der norditalienischen Metropole Mailand ein.

FCA und Arcese gehen damit eine Partnerschaft ein, die sich durch Nachhaltigkeit und Innovation auszeichnet und zum wirtschaftlichen Neustart in Italien beiträgt. Speziell der Sektor Transportwesen ist von den Veränderungen in der Welt der Mobilität betroffen. Beide Unternehmen stehen zu ihrer Verpflichtung, ständig nach innovativen Lösungen zu suchen, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. FCA entwickelt traditionell Transportlösungen, die der nachhaltigen Mobilität gewidmet sind und dem Neustart der italienischen Wirtschaft unter dem Einfluss von Corona frischen Schwung verleihen.

Der neue Fiat E-Ducato ist das Ergebnis dieses Engagements. Der ausschließlich elektrisch angetriebene Transporter erfüllt die Forderung von Arcese nach Fahrzeugen für schnelle Lieferdienste in der Stadt und Randgebieten, die nicht nur zuverlässig, sondern auch nachhaltig sind, indem sie beispielsweise Emissionen reduzieren.

Bei einem Treffen im FCA Safety Center in Orbassano (bei Turin) stellten Domenico Gostoli, Leiter des Elektrifizierungsprogramms bei Fiat Professional, und das Vertriebsteam Fleet & Business unter der Leitung von Ubaldo Della Penna den neuen Fiat E-Ducato der Geschäftsleitung der Arcese Gruppe vor. Zusammen mit diesem neuen Modell bietet Fiat Professional umfassende Lösungen für die Elektromobilität im Transportsektor an. Sie reichen vom Fahrzeug selbst bis zur Infrastruktur und schließen auch eine ganze Reihe von Dienstleistungen ein, die durch die geänderten Bedingungen der Mobilität immer wichtiger werden.

„Fiat Professional ist stolz darauf, im Einklang mit seiner auf leichte Nutzfahrzeuge ausgerichteten Markenmission umfassend reagieren zu können auf die Bedürfnisse im Bereich der nachhaltigen Mobilität der Arcese Gruppe, einem führenden Unternehmen im internationalen Transport,“ erklärte Domenico Gostoli. „Die Professionalität beider Unternehmen ist ein Schlüsselelement bei der Integration zweier unterschiedlicher Geschäftsfelder mit sich ergänzenden Bedürfnissen, die beide auf das gleiche Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.“

Im typischen Einsatz im städtischen Zustelldienst bietet der Fiat E-Ducato unter normalen Umweltbedingungen eine Reichweite von 200 bis über 360 Kilometer, abhängig von Batterietyp und Ladekonfiguration. Dabei beschränkt der Elektromotor nicht das Ladevolumen. Auch der neue Fiat E-Ducato ist immer noch Klassenbester im Segment. Sein Ladevolumen beträgt je nach Aufbau zehn bis 17 Kubikmeter bei einer ebenfalls klassenbesten Nutzlast von bis zu 1.950 Kilogramm.

Der neue Fiat E-Ducato wird den gestiegenen Anforderungen an einen nachhaltigen Transport vollauf gerecht. Dazu zählen beispielsweise zufahrtbeschränkte Verkehrszonen in immer mehr Städten. Diese Restriktionen gelten auch für die Innenstadt von Mailand, die Arcese vom Logistik-Hub in Basiano aus bedient. Die Erprobung des Prototypen ermöglicht es FCA, innerhalb kurzer Zeit umfassende Nutzerkommentare und Fahrdaten über den neuen Fiat E-Ducato zu sammeln. Erkenntnisse, die normalerweise erst nach Markteinführung zur Verfügung stehen würden. FCA wird so in der Lage sein, auf Grundlage der gesammelten Erfahrungen mögliche Kundenprofile genau zu identifizieren und so maßgeschneiderte Dienstleistungen zu entwickeln. Gleichzeitig bietet die Testphase Arcese die Möglichkeit, die Einsatzmöglichkeiten des Fiat E-Ducato in seiner Fahrzeugflotte für den Kurzstreckendienst zu evaluieren.

„Wir sind stolz darauf, einer der ersten Logistikunternehmer zu sein, der an dieser Pilotphase teilnimmt. Die neue Partnerschaft zwischen FCA und Arcese steht bei der Elektrifizierung wirklich an vorderster Front“, sagte Matteo Arcese, Executive President der Arcese Gruppe. „Dies ist eine mehrjährige Zusammenarbeit, in der wir nicht nur als Kunde von FCA, sondern auch als Anbieter von Transport- und Logistikdienstleistungen für bestimmte Marken des Konzerns tätig sind. Für uns ist der Fiat E-Ducato ein wichtiges Stück im Puzzle auf dem Weg zu dem Nachhaltigkeitsziel, das wir uns im Einklang mit der Politik und den Gesetzen der Europäischen Union zur Reduzierung der Emissionen im Transportgewerbe gesetzt haben. Dieses Projekt ist eine weitere Bestätigung der Verpflichtung unseres Unternehmens, ein sozial verantwortliches Geschäftsmodell zu vertreten.“

„Die Beziehungen zu Arcese sind eine Konsolidierung der langjährigen produktiven Zusammenarbeit und des gegenseitigen Verständnisses“, sagte Roberto Di Stefano, Leiter e-Mobilität bei FCA. „Unsere umfassende Zusammenarbeit hat uns geholfen, innovative Ideen für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln. Der Güterverkehr ist ein Schlüsselelement in einer komplexen und sich ständig verändernden Geschäftswelt. Diese neue Partnerschaft mit Arcese ermöglicht es uns, nach besten Kräften die Zukunft der Mobilität zu hinterfragen und zu optimieren.“v

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