Covid-19 kann Thrombosen auslösen

Covid-19 ist eine Lungenkrankheit. Das ist bekannt. Ärzte am Universitäts-Krankenhaus (UKE) in Hamburg haben herausgefunden, dass Covid-19 auch die Bildung von Blutgerinnseln fördert und zwar hauptsächlich in den Venen der Beine. Es kam zu Venenthrombosen und Lungenembolien bei rund 25 bis 69 Prozent der Patienten, die wegen der Corona-Infektion auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Die Hamburger Mediziner empfehlen, Covid-19 Patienten mit Blutverdünner (Heparin) zu behandeln.

Das bedeutet nicht, dass alle mit dem Corona-Virus infizierten Menschen eine medikamentöse Thrombosevorbeugung benötigen. Die Venenthrombose ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung. „Menschen mit Krampfadern haben ein rund fünffach erhöhtes Thromboserisiko. Darum empfehlen wir allen Personen, die zu einer Thrombose neigen, z. B. mit Krampfadern oder, weil sie schon einmal eine Lungenembolie oder Thrombose hatten, von einem Venenfacharzt (Phlebologen) akute oder stärker werdende chronische Beschwerden abklären zu lassen“, sagt Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga e.V., einer der größten Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum.

In Deutschland sterben jedes Jahr rund 100.000 Menschen an den Folgen einer Lungenembolie. Häufigste Ursache ist eine Thrombose. Daher ist es wichtig, Anzeichen einer Venenthrombose richtig zu deuten und schnell einen Arzt aufzusuchen: Schmerzt ein Bein plötzlich und schwillt an, kann ein Blutgerinnsel in einer Vene dahinterstecken. Dazu Dr. Wagner: „Mit moderner Ultraschalldiagnostik kann eine Thrombose schmerzfrei ausgeschlossen werden.  Und vorbeugend kann jeder etwas tun, z. B. regelmäßiges Fahrradfahren oder Spazierengehen sind auch nach sportmedizinischen Erkenntnissen effektiv.

Über den Deutsche Venen-Liga e.V.

Aufgabe der Deutschen Venen-Liga e.V. ist die Information und Aufklärung über die Volkskrankheit Venenleiden (Krampfadern, Besenreiser und Co.) und ihre Folgen mit dem Ziel, Venenleiden zu verhindern sowie betroffene Patienten frühzeitig qualifizierten Versorgungsstrukturen zuzuführen.

Venenerkrankungen sind weit verbreitet. Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet an einer fortgeschrittenen chronischen Venenerkrankung. Etwa 80.000 Deutsche an einem offenen Bein. Die Betroffenen kennen oft nicht den Weg zum Venenspezialisten (Phlebologen). Hier schafft die Deutsche Venen-Liga e.V. Abhilfe. „Venenerkrankungen werden immer wieder unterschätzt. Die Betroffenen haben wenig fachliche, qualifizierte Beratungsangebote. Es stehen heute modernste, patientenschonende, risikolose und ästhetische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wir helfen Betroffenen, den Weg zum Spezialisten zu finden", so Dr. med. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga.

Die Deutsche Venen-Liga ist ein gemeinnütziger Verein. Hauptaufgabengebiet des Vereins ist, den Patienten, behandelnden Ärzten und Krankenkassen neueste Informationen über moderne Behandlungsmöglichkeiten in Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Vorsorge und Risikominimierung – von Krampfadern, Besenreisern und weiteren – auch im Rahmen Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu geben.

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