Babiel: „Hinzu kommt, dass die Bauunternehmen vermehrt über eine Behinderung ihrer Bautätigkeit berichten. Fast 60 % der von uns befragten Mitglieder sind von Corona-bedingten Einschränkungen betroffen. Neben Baustellenschließungen, einem hohen Krankenstand, zunehmender Kosten aufgrund eines höheren Organisationsaufwandes sowie fehlender Materiallieferungen machen ihnen auch ausbleibende Nachunternehmer aufgrund von Grenzschließungen zu schaffen. Aus diesem Grund rechnen wir damit, dass sich die Umsätze spätestens ab April schlechter entwickeln werden.“
„Die Baubetriebe sind zwar mit einem sehr hohen Auftragsbestand* in das neue Jahr gestartet, wir befürchten aber, dass dieser zunehmend abschmilzt. Schließlich berichtet nahezu jedes vierte Bauunternehmen von Stornierungen, 45 % von sinkender Nachfrage bzw. fehlender Ausschreibungen, vor allem im kommunalen Bereich“, führt Babiel weiter aus. Da helfe auch das Orderplus* in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nicht viel (nominal: + 4,4 % %, real: + 1,0 %). Für Februar hätten die Baubetriebe auch lediglich eine nominale Stagnation (real: – 2,8 %) im Vergleich zum Vorjahresmonat gemeldet, im Vormonatsvergleich hat das Statistische Bundesamt sogar einen (preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigten) Rückgang von 7,7 % berechnet.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
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