Theater am Meer beendet Spielzeit 2019/20

Das Theater am Meer hatte in dieser Spielzeit noch so viel vor. Im Abendspielplan sollte mit der Tragikomödie „Honnig in’n Kopp“ nach dem Film von Till Schweiger ein ganz besonders aktuelles Thema auf die Bühne kommen. Einen Tag vor der Premiere ist dann deutschlandweit das Theaterleben beendet worden, so dass in der Folge auch die Proben zum Stück der Theaterschule „Hapen“ nicht fortgesetzt werden konnten. Ganz zu schweigen vom Start der Proben für die hochdeutsche Produktion „Zwei wie Bonnie und Clyde“, die für die Urlaubszeit ein neues Angebot für die Touristen in Stadt und Region sein sollte. Damit können drei von insgesamt sechs geplanten Produktionen nicht durchgeführt werden. Das bedeutet für das Theater am Meer eine große Bewährungsprobe, denn damit steht ein großer Teil der fest eingeplanten Einnahmen zur Begleichung der Kosten des laufenden Theaterbetriebs nicht zur Verfügung.

Der Vorstand des Trägervereins „Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven – Theater am Meer e.V.“ hat jetzt aktuell eine Bewertung der gesamten Situation vorgenommen und einmütig entschieden, die drei noch ausstehenden Produktionen der Spielzeit 2019/20 abzusagen. Es wäre für das treue Publikum des Niederdeutschen Theaters nicht fair, wenn in den nächsten Wochen, von denen man ja leider nicht weiß, wann und wie sich Normalität wieder einstellt, scheibchenweise die geplanten Vorstellungen der drei Stücke abgesagt werden müssten. Auch für das ehrenamtliche Ensemble ist es besser, einen klaren Schnitt zu machen, der da heißt: Sofortige Beendigung der Spielzeit 2019/20. Über diese Entscheidung wurde das Ensemble in diesen Tagen informiert, was mit großer Trauer aber auch mit viel Verständnis reagierte.

Da aber an allen drei Produktionen bereits intensiv gearbeitet wurde, sollen die Stück nicht eingestampft werden, sondern zeitversetzt in die kommende Spielzeit 2020/21 verschoben werden. Theaterleiter Arnold Preuß sagt dazu: „‘Honnig in’n Kopp‘ ist premierenreif, ‚Hapen‘ war mitten in Probenphase und die Vorbereitungen für ‚Zwei wie Bonnie und Clyde‘ waren abgeschlossen. Selbst wenn am 20. April 2020 entschieden werden würde, dass die Theater wieder geöffnet werden, würden wir es mit den ehrenamtlichen Spielern, die ja nur nach Feierabend in den Abendstunden probieren können, nicht mehr hinbekommen, die Produktionen in der laufenden Spielzeit zu zeigen. Daher setzen wir darauf, die Spielzeit 2020/21 im August/September mit der Premiere von „Honnig in’n Kopp“ zu starten. Die anderen Produktionen „Hapen“ von der Theaterschule und „Zwei wie Bonnie und Clyde“ würden ebenfalls Bestandteil des kommenden Spielplanes sein.“

„Wir sind alle untröstlich und maßlos traurig, aber die aktuellen Entwicklungen lassen uns keine andere Möglichkeit! Natürlich trifft uns die Dreifachabsage auch finanziell sehr hart. Wir leben von den Vorstellungseinnahmen und bekommen keinerlei öffentliche Förderung. Anders als viele vergleichbare Bühnen, spielen wir nicht in eigenen Räumlichkeiten und haben daraus nicht unerhebliche Verpflichtungen zu schultern. Daher muss es im Herbst schon zügig weitergehen, sonst wird es bei uns finanziell sehr, sehr eng“, sagt Preuß besorgt.

„Wir bitten unser Publikum um Verständnis für unsere notwendige Entscheidung, die wir uns in keinem Falle leicht gemacht haben. Durch die Verschiebung der Stücke in die kommende Spielzeit behalten die erworbenen Karten im freien Verkauf ihre Gültigkeit. Sie können in der neuen Spielzeit gegen eine neue Karte getauscht werden. Aus organisatorischen Gründen können Karten im Theaterbüro vorerst leider nicht storniert oder umgetauscht werden, sondern erst mit Beginn des Vorverkaufs für die neue Saison.“

„Die Abonnenten unseres Theaters erhalten mit Beginn der neuen Spielzeit ihre Abonnementkarten mit den Terminen für die verschobenen Abonnementsvorstellung von ‚Honnig in’n Kopp‘. Angesichts der besonderen Situation des Theaters am Meer bitten wir darum, wenn es irgend möglich ist, von einer Rückerstattung der verkauften Karten abzusehen. Das wäre ein großer Solidarbeitrag unserer Besucher, um den Bestand des Theaters nicht zu gefährden. Jede nicht zurückgegebene Karten würden wir mit einem großen Dankeschön als Spende für unsere ehrenamtliche Arbeit ansehen“, unterstreicht der Bühnenleiter den Wunsch des Ensembles.

„All unseren treuen Besuchern sagen wir: Lasst uns nicht der Vergangenheit nachtrauern, lasst uns die Gegenwart aushalten, lasst uns vor allen Dingen gesund bleiben und dann in der neuen Theatersaison mit viel Freude und Liebe zum Theater gemeinsam neu beginnen.“

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