Der Kampf um Glyphosat & Co.

Für die einen ist es ein unsichtbares Gift, für die anderen ein Segen für den Pflanzenschutz: Glyphosat. Die Diskussion über das Herbizid erhielt erst kürzlich neues Futter, als die EU-Kommission beschloss, die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters zwar nicht wie geplant für weitere zehn Jahre, aber immerhin doch für weitere fünf bis sieben Jahre zu verlängern. Und das, obwohl das EU-Parlament zuvor ein Verbot binnen fünf Jahren verlangt hatte. Auch in aktuellen Sachbüchern ist Glyphosat Thema, und deshalb steht die nächste Ausgabe der „Lesart“ am Dienstag, dem 14. November ab 20 Uhr im Café Central International des Essener Grillo-Theaters unter der Überschrift „Wundermittel oder Krebsgefahr? – Der Kampf um Glyphosat & Co.”. Zu Gast sind dann der WAZ-Kulturchef Jens Dirksen sowie die beiden Autoren Helmut Burtscher-Schaden und Alexander Schiebel.

Helmut Burtscher-Schaden hat gerade im Verlag Kremayr & Scheriau ein Buch unter dem Titel „Die Akte Glyphosat. Wie Konzerne die Schwächen des Systems nutzen und damit unsere Gesundheit gefährden“ herausgebracht. Darin zeigt er den Widerspruch zwischen der Einschätzung der WHO, die Glyphosat 2015 als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft hat, und den beruhigenden Aussagen der Zulassungsbehörden auf. Die Details, die er rund um die geheimen Studien der Hersteller ans Licht bringt, eröffnen Einblicke in die Verstrickungen zwischen Industrie, privaten Prüfinstituten und Kontrollbehörden und sie entlarven ein System, das die Hersteller dabei unterstützt, Gefahren und Risiken ihrer Produkte herunterzuspielen.

Dass es auch ohne Glyphosat & Co. gehen kann, zeigt das Dorf Mals in Südtirol: 2014 stimmten die Bürger der 5000-Seelen-Gemeinde in einem Referendum mit einem klaren Ja für eine Zukunft ohne Pestizide. Eine deutliche Mehrheit von 75,88% bei einer Wahlbeteiligung von fast 70% sprach sich für eine ökologische Landwirtschaft aus. Alexander Schiebel erzählt in seinem im oekom-Verlag erschienenen Buch „Das Wunder von Mals. Wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet“ nicht nur die Geschichte dieses Aufstandes, er zeichnet auch das lebendige Porträt einer Gemeinde, die zur Inspirationsquelle für Bio-Landwirte, Öko-Rebellen und Aufständische in aller Welt wurde.

Die Moderation dieses Abends, der vom Deutschlandfunk Kultur am 18. November ab 11:05 ausgestrahlt wird, übernimmt Christian Rabhansl.

Eintritt: € 8,00.
Karten: TUP-TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder in der Buchhandlung Proust, Tel. 0201/ 839 68 40.

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