TECNARO und DITF mit dem „Innovationspreis Bioökonomie Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet

Nach der erfolgreichen Teilnahme am Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall folgte nur wenige Tage später ein weiteres Highlight für TECNARO.

Beim Bioökonomietag Baden-Württemberg 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart standen Innovation, Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven im Mittelpunkt. Jürgen Pfitzer, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter der TECNARO GmbH und ARBOTRADE GmbH, hielt die Keynote mit dem Titel „Erfolgreich Bioökonomie-Unternehmen gründen“.

In seinem Vortrag gab er Einblicke in die knapp 30-jährige Unternehmensgeschichte – von der Ausgründung aus dem ICT der Fraunhofer Gesellschaft im Jahr 1998, den ersten Schritten im Gründerzentrum Stedtfeld GIS in Eisenach im Jahr 2000, dem Umzug nach Ilsfeld-Auenstein in ein ehemaliges Betonwerk 2006 bis hin zum Neubau des ersten Produktionswerks für Biokunststoffe, das 2015 eröffnet und 2020 erweitert wurde. Diese Entwicklung war geprägt von Herausforderungen, Euphorie, Zweifeln, Rückschlägen, Enttäuschungen und großen Erfolgen, die er gemeinsam mit seinem langjährigen Geschäftspartner Helmut Nägele und dem gesamten TECNARO-Team meisterte.

Neues ARBOBLEND Produkt von Marktführer Interstuhl

Ein besonderes Highlight seines Vortrags war die erstmalige Präsentation des „Sitzhockers ECO UP“ von Interstuhl – eine weitere innovative Anwendung des biobasierten Werkstoffs ARBOBLEND, die verdeutlicht: Bioökonomie ist nicht nur Zukunft, sie findet bereits heute statt.

Podiumsdiskussion: Erfolgsstrategien für die Bioökonomie

Im Anschluss an seine Keynote nahm Jürgen Pfitzer an einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion mit Minister Peter Hauk (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg – MLR), Prof. Dr. Iris Lewandowski (Universität Hohenheim), Dr. Dr. Wolfgang Kraus (Südzucker Group) und Jonas Esterl (MLR) teil.

Im Mittelpunkt der Debatte standen die Fragen: Wie kann die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft beschleunigt werden? Welche politischen Rahmenbedingungen sind notwendig? Und wie lassen sich wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung sinnvoll vereinen?

Die Diskussion verdeutlichte: Bioökonomie ist nicht nur eine Zukunftsvision – sie ist bereits Realität, wenn Wissenschaft, Politik und Industrie konsequent zusammenarbeiten – ganz so wie in Baden-Württemberg.

Jürgen Pfitzer betonte eindringlich, dass die Bioökonomie nur mit langfristigen – bestenfalls 30-jährigen – Strategien funktionieren kann, unabhängig von kurzfristigen politischen Entscheidungen in den Legislaturperioden. Besonders hob er hervor, dass Nachhaltigkeit kein Wahlkampfthema, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verpflichtung sein muss.

Er stellte klar: Die wahren Kosten fossiler und atomarer Rohstoffe müssen genau bilanziert werden. Ihr niedriger Preis ist eine Illusion – sie sind nur deshalb günstig, weil Umwelt- und Gesundheitsschäden, Klimafolgen und geopolitische Konflikte um Rohstoffe auf die Allgemeinheit und zukünftige Generationen abgewälzt werden. Die Erdöl- und Atomindustrie sollten daher nicht nur ihre enormen Gewinne privatisieren, sondern – wie in allen anderen Branchen oder jedem Tante-Emma-Laden üblich – auch für die verursachten Kosten aufkommen.

Jürgen Pfitzers Fazit: „Wäre das der Fall, wäre morgen Frieden in der Welt!“

Was ist wirklich teuer? Das Beispiel Mercedes-Benz und Tesla

Auf die Frage der Finanzierung umweltfreundlicher Technologien gab Jürgen Pfitzer ein eindrucksvolles Beispiel für kurzfristiges Denken im Gegensatz zu einer langfristig angelegten nachhaltigen Strategie.

2009 investierte Daimler visionär in das damals gerade einmal fünf Jahre alte Unternehmen Tesla, teilte sein Know-how und brachte z. B. mit dem Smart Electric Drive (2012) eigene innovative E-Fahrzeuge auf den Markt. 2014 verkaufte Daimler jedoch seine Tesla-Anteile für 780 Millionen Euro und stellte 2015 die E-Smart-Produktion vorerst ein – kurz bevor Tesla seinen weltweiten Durchbruch erzielte.

Heute, gerade einmal zehn Jahre später, ist Tesla mehr wert als Mercedes-Benz, Daimler, Volkswagen und BMW zusammen, während der neue Weltmarktführer China den Markt mit Elektro-Kleinwagen dominiert.

Pfitzers Fazit: „Das wäre Gottlieb Daimler und Carl Benz nicht passiert.“

TECNARO und DITF erhalten den „Innovationspreis Bioökonomie Baden-Württemberg 2024“

Eine besondere Auszeichnung erhielten TECNARO und die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF). Minister Peter Hauk verlieh den „Innovationspreis Bioökonomie Baden-Württemberg 2024“ an das Team um Cigdem Kaya (DITF), Dr. Thomas Stegmeier (DITF), Dr. Georgios Mourgas (TECNARO), Dr. Michael Schweizer (TECNARO) und Dr. Dirk Schawaller (TECNARO) für ihr wegweisendes Projekt „Lignin-basiertes Beschichtungssystem für nachhaltige Geotextilien“.

Zusätzlich wurden vier weitere innovative Projekte ausgezeichnet: Viva la Faba – Käse aus „Saubohnen“: pflanzlich, proteinreich und lecker, Essity Mannheim – Zellstoff aus Stroh, NonWoven365 (Phoenix Non Woven GmbH + Co KG & Mercedes-Benz AG) – Hanfvliese sowie Technikum Laubholz GmbH – Nanocellulose.

In der Ausstellung präsentierten verschiedene mutmachende schwäbisch badische Existenzgründer und Jungunternehmen Ihre „grünen Innovationen“. Darunter Kleinblatt GmbH aus Stuttgart, PREFIRO GmbH, Karlsruhe, Pref OutNature GmbH, Neckarsulm und Vertical Farm Tech GmbH aus Karlsruhe.

Ellwangen wird Modellregion der Bioökonomie

Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt entsteht in Ellwangen, das zur Modellregion der Bioökonomie wird. Minister Peter Hauk überreichte auf der großen Bühne Oberbürgermeister Michael Dambacher den Förderbescheid für die Clusterinitiative Bioökonomie Virngrund – ein starkes Signal für die Ostalb-Region.

Als langjähriger Entwicklungspartner wird TECNARO einen entscheidenden Beitrag leisten. Gemeinsam mit den FNR-Projektpartnern IKT und IBBS der Universität Stuttgart, MORTON – FieldTurf – Tarkett, Ifeu Institut und Eger & Partner Landschaftsarchitekten wird bis Sommer 2025 der erste pflanzenbasierte Bio-Kunstrasensportplatz aus ARBOBLEND realisiert. Dieses Projekt setzt neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit im Sport und gewährleistet gleichzeitig höchste Sportfunktionalität.
Herzlichen Dank an unseren lieben Freund Professor Franz Brümmer! 

Bioökonomie ist längst Realität – jetzt handeln!

Die Bioökonomie bietet enorme Chancen, die jetzt genutzt werden müssen. Jürgen Pfitzer betont jedoch, dass Themen wie Nachhaltigkeit, Gemeinwohl, selbst Menschenrechte, die EU und unsere Demokratie in der aktuellen skurrilen Weltlage keine Selbstverständlichkeit sind.

Jürgen Pfitzers abschließender Appell: Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl. Jetzt ist es an der Zeit, ein klares Zeichen für unsere heilige Demokratie und ein starkes Europa zu setzen… UND dann holen wir 750.000(!) Europäer Schritt für Schritt die Märkte wieder zurück!

Über die TECNARO GmbH

Die TECNARO GmbH (TEChnologie NAchwachsende ROhstoffe) gründete sich 1998 als spin-off-Unternehmen der Fraunhofer Gesellschaft. TECNARO entwickelt, produziert und vertreibt ausschließlich(!) ihre eigenen klimafreundlichen pflanzenbasierten Biokunststoffgranulate ARBOFORM®, ARBOBLEND® und ARBOFILL® für die kunststoffverarbeitende Industrie.

TECNARO wurde vielfach z. B. mit dem European Inventor Award 2010 des Europäisches Patentamts, der Rudolf Dieselmedaille 2011, oder zum sechsten Mal in Folge mit dem GREEN BRAND GERMANY ausgezeichnet.

Die Nachhaltigkeit zeigt sich bei TECNARO in allen Bereichen, so auch in der Unternehmensführung. Die beiden Erfinder und Existenzgründer Helmut Nägele und Jürgen Pfitzer leiten gemeinsam seit 1998 bis heute ihre TECNARO GmbH als Geschäftsführer und alleinige Gesellschafter.

Selbst das Tochterunternehmen ARBOTRADE GmbH hat sich in die Nachhaltigkeitsgrundsätze eingereiht und produziert umweltfreundliche, pflanzenbasierte, vollständig biologisch abbaubare und mikroplastikfreie Wuchshüllen aus ARBOBLEND für einer der wichtigsten klimaschützenden Maßnahmen dieser Zeit, die Aufforstung und den Umbau von Wäldern!

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