Ausprobieren bringt die beste Erkenntnis
„Bei uns kann man Berufe live erleben“, sagt Leonard Kopp, Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberater der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Gemeinsam mit Innungen und Firmen bespielt die Kammer die über 220 Quadratmeter der Standflächen 100 und 101. „Wir möchten Handwerk in seiner Breite und all seiner Unterschiedlichkeit zeigen“, so der Berater. „Vor allem aber möchten wir die Möglichkeit zum Ausprobieren und Aktivsein anbieten.“ Insgesamt 13 Gewerke sind vor Ort. Sie alle haben nicht nur Informationen, sondern auch Mitmachaktionen dabei. Manche sogar mehrere. „Man kann über Handwerk viel erzählen“, sagt Leonard Kopp. „Erst wenn man es selbst ausprobiert, wird wirklich deutlich, was einen Beruf ausmacht.“
Von Brezel schwingen bis Auto lackieren
So ist die Idee auf der Jobs for Future, Handwerk nicht nur in Wort und Theorie vorzustellen, sondern greifbar und erlebbar zu machen. Die ausstellenden Berufe sind ein kleiner Querschnitt durch das Handwerk von Bau und Ausbau über Gesundheit und Nahrungsmittel bis hin zu Kfz und Elektro. Hier kann man Zylinderkopfdichtungen wechseln, ein Abflussrohr-System zusammenstecken und Schaltkreise zum Laufen bringen. Es werden Brezeln geschwungen, Initialen in Stein gehauen und Stuckformen gegossen. Mithilfe der VR-Brille kann man sogar Autoteile lackieren und selbst erleben, wie Armprothetik funktioniert und sich anfühlt. Es sind Berufe wie Schreiner und Zimmerer, Schornsteinfeger, Fliesenleger und Steinmetz, Orthopädietechnik-Mechaniker und Zahntechniker, Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung, Klima, Elektroniker, Fahrzeuglackierer und Kfz-Mechaniker, Bäcker und Stuckateur, die sich auf der Ausbildungsmesse am Stand des Handwerks „live“ erleben lassen.
Infos zu 130 Ausbildungsberufen im Handwerk
Und doch sind die 13 Berufe nur ein kleiner Ausschnitt aus dem gesamten Handwerkskosmos. Gerade einmal ein Zehntel, um genau zu sein. Denn insgesamt bietet das Handwerk 130 Ausbildungsberufe und ist so umfassend und vielseitig, dass es praktisch für jedes Interesse, jede Begabung und jeden Charakter das Richtige hat. „Wer also vor Ort nicht den Beruf findet, zu dem er Informationen braucht, der kann sich gerne an uns wenden“, sagt Leonard Kopp. Am Stand der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gibt es Infos zu jedem Handwerksberuf. Die Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberater stehen mit Rat und Tat zur Seite, beantworten Fragen, helfen mit Kontakten und vielem Wissenswerten rund um die Ausbildung im Handwerk.
Kompetente Ansprechpartner für alle Fragen
Besonders hilfreich ist für die jungen Besucher der Jobs for Future auch der Kontakt zu Azubis aus dem Handwerk. Sie können Schülerinnen und Schülern aus erster Hand erzählen, wie sie die Ausbildung in ihrem Beruf erleben. „An vielen Ständen sind Azubis dabei“, so Leonard Kopp. „Das ist uns besonders wichtig, weil wir wissen, dass sich die jungen Leute untereinander besser austauschen und es keine Barrieren bei Fragen gibt.“ Ergänzend dazu kann man Experten treffen, sodass für alle Belange kompetente Ansprechpartner bereitstehen. Der „Kümmerer“ der Handwerkskammer ist vor Ort, um geflüchteten oder zugewanderten Menschen Unterstützung zu geben. Aus dem Geschäftsbereich Meisterprüfung der Handwerkskammer gibt es Informationen zum Karriereweg im Handwerk. Und bei Vorträgen im Forum wird über verschiedene Themen gesprochen, die sowohl für die Lehrerschaft an Schulen als auch für Eltern und zur Berufsorientierung selbst interessant sind.
Blick auf die Lehrstellenbörse lohnt
Schülerinnen und Schüler, die schon konkret wissen, in welche Richtung es beruflich gehen soll, können am Stand des Handwerks auch direkt nach Ausbildungsplätzen schauen. Die Handwerkskammer gibt über ihre Lehrstellenbörse einen Überblick über das Angebot im Kammergebiet. Viele Stellen werden direkt am Eingang ausgehängt und können per QR-Code gescannt werden. „Wer jetzt schon nach einer Lehrstelle sucht, hat sicher einen Vorteil“, sagt Leonard Kopp. Schließlich sei es ein beruhigendes Gefühl, schon frühzeitig zu wissen, wo es zum Ausbildungsstart im September weitergehe. Für alle anderen sei die Ausbildungsmesse eine ideale Plattform, sich zu orientieren, um dann in den nächsten Monaten, ganz im Handwerksjargon, „Nägel mit Köpfen“ zu machen.
Schulklassen können Bares gewinnen
Übrigens: Für Schulklassen aus dem Kammergebiet Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald lohnt sich ein Besuch am Handwerker-Stand doppelt: Sie können nämlich auch noch gewinnen. Die Klasse, die bei den 16 Mitmach-Aktionen die meisten Stempel einsammelt, wird mit 500,- Euro für die Klassenkasse belohnt. Für die Zweitplatzierten gibt es 250,- Euro und auf Platz drei winken 100,- Euro. „Die Gewinner sind zudem auf unsere Veranstaltung ‚Handwerk im Rampenlicht‘ in der Bildungsakademie der Handwerkskammer eingeladen, wo die Preise übergeben werden“, so Leonard Kopp.
Übrigens: Auch junge Menschen, die nicht im Klassenverbund auf die Jobs for Future kommen, gehen am Stand des Handwerks nicht leer aus: Insgesamt 400 „Goldene Tickets“ warten darauf, an die fleißigsten Stempel-Sammler vergeben zu werden. Sie berechtigen zu jeweils einem Essen am Foodtruck bei „Handwerk im Rampenlicht“ am 28. März 2025. Dazu gibt es am Abschlusstag der Jobs for Future, dem Samstag, viele kleine Preise zu gewinnen – von der Müslischale bis zu Powerbanks.
Bei Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk hilft das Team der Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, E-Mail: ausbildungsberatung@hwk-mannheim.de. Viele Tipps und Informationen sind sowohl für Schüler und Eltern als auch Azubis, Ausbildungsbetriebe und die Lehrerschaft an Schulen auf der Website zur regionalen Ausbildungskampagne der Handwerkskammer auf www.handwerk-das-isses.de bereitgestellt.
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