Am 21. November war in der Nähe von Gransee der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Oberhavel aufgetreten, einer fieberhaften, hoch ansteckenden Viruserkrankung, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Im Landkreis Oberhavel war das Virus bei einem Keiler nachgewiesen worden.
„In einem solchen Krisenfall wird jede Hand gebraucht, deshalb haben wir sofort unsere Unterstützung angeboten“, sagt Landrat Dr. Jens Mischak und schildert das Szenario: Nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest müssen unter anderem infizierte Zonen festgelegt werden, in denen besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind, es muss nach weiteren verendeten Tieren gesucht werden, es müssen Zäune gestellt werden, vor allem aber müssen in der festgelegten Zone alle Schweinebetriebe untersucht werden. Dort muss der Gesundheitszustand der Tiere überprüft werden. „Da kann man gar nicht genug Personal haben, eine solche Situation kann man nur durch Abordnungen abfangen“, erklärt Dr. Mischak. Daher hat sich Dr. Corinna Klein, Ärztin im Vogelsberger Veterinäramt, am Sonntag auf den Weg nach Brandenburg gemacht, um die Arbeit vor Ort zu unterstützen und auch selbst zu lernen.
Eine Hilfe, die gerne angenommen wird in Oberhavel. Landrat Alexander Tönnies betont: „Wir freuen uns sehr über die fachliche Unterstützung aus dem Vogelsbergkreis. Ich bin sicher, dass uns das helfen wird, die Ausbreitung der Seuche hier vor Ort schnell in den Griff zu bekommen. Deshalb bin ich Jens Mischak und der Vogelsberger Kollegin, Dr. Corinna Klein, außerordentlich dankbar für ihr schnelles und unbürokratisches Handeln!“
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