Nach der Wahl sagte Swen Staack: „Ich bedanke mich für das Vertrauen, das die Vertreterinnen und Vertreter unserer Mitgliedsorganisationen mir mit dieser Wahl entgegenbringen. Angesichts des zunehmenden Pflegenotstands und in der aktuellen politischen Lage kommen große Herausforderungen auf die Deutsche Alzheimer Gesellschaft zu. Meine Vorstandskolleginnen und -kollegen und ich werden dies gemeinsam angehen und dafür sorgen, dass die Stimme von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen gehört wird.“
Die scheidende Vorsitzende Monika Kaus beglückwünschte ihren Nachfolger und wünschte ihm Gelingen für dieses Amt: „Nach den vielen Jahren im Vorstand weiß ich, dass ich das Amt des Vorsitzenden jetzt in gute Hände übergebe.“
Turnusgemäß wurden auch die weiteren Vorstandsmitglieder für die nächsten drei Jahre neu gewählt, wobei die Posten der zweiten Vorsitzenden und des Schatzmeisters jeweils neu vergeben wurden. Zweite Vorsitzende ist Lilja Helms (Stuhr), Schatzmeister Prof. Dr. René Thyrian (Greifswald), Beisitzerinnen sind Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid (Wasserburg am Inn), Dr. Rosa Adelinde Fehrenbach (Saarbrücken), Ute Hauser (Stuttgart) und Annika Kron (Kirchen).
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Rund zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken etwa 400.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,3 bis 2,7 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist als Interessenvertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Lobbyregister des Deutschen Bundestags eingetragen und hat sich dem dafür geltenden Verhaltenskodex verpflichtet.
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