Welche zusätzlichen Kosten fallen an?
Um gute 20 Prozent wird die Besteuerung des Tickets erhöht. Das heißt aber nicht, dass das Ticket um ein Fünftel teurer wird, sondern lediglich die jetzt schon erhobene Steuer. Da diese abhängig von der Entfernung der Destination ist, fällt die Preiserhöhung unterschiedlich aus. So steigt die Steuer bei Flügen innerhalb Europas um 2,80 Euro und bei Mittelstrecken bis 6.000 Kilometer um 6,47 Euro. In der sogenannten Distanzklasse III, also bei Langstreckenflügen wie etwa auf die amerikanischen Kontinente, gibt es laut ARAG Experten eine Preiserhöhung um 12,77 Euro.
Die Luftverkehrssteuer wird auf jeden Flug erhoben, der von einem deutschen Flughafen startet. Um genau zu sein, zahlt jeder Passagier, dessen Reise in Deutschland beginnt, diese Steuer schon seit Oktober 2010. Egal, ob es sich um eine deutsche oder internationale Fluggesellschaft handelt. Außerdem erfolgt die Besteuerung vom ersten Abflughafen bis zum Zielflughafen. So wird beispielsweise bei einem Flug von Hamburg über Amsterdam nach New York nicht nur die innereuropäische Strecke bis in die Niederlande berechnet, sondern die Langstrecke bis in die USA. Passagiere, die in Deutschland lediglich umsteigen, zahlen diese Steuer nicht.
Ein Tipp der ARAG Experten: Für Buchungen bis einschließlich 31. April gilt noch der geringere Steuersatz, auch wenn der Flug nach dem 1. Mai stattfindet. Wer also genau weiß, wann es in die Luft geht, sollte sich beeilen.
Kann man überhaupt noch günstig fliegen?
Die Zeiten der absoluten Billigflüge sind prinzipiell vorbei. Dennoch gibt es Möglichkeiten, beim Ticketpreis zu sparen. Es gilt: Je früher gebucht wird, desto günstiger der Flug. Die ARAG Experten raten, dabei die Preisentwicklung über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten. Zudem sind Online-Buchungen in der Regel günstiger als im Reisebüro. Aber auch im Netz sollte man durchaus Preise verschiedener Plattformen und Anbieter vergleichen, denn unterschiedlich hohe Provisionen und Rabatte können zu enormen Unterschieden im Ticketpreis führen. Aufmerksamkeit ist auf Vergleichs-Portalen wie z. B. skyscanner.de oder fluege.de gefragt. Denn hier gelten einige Flugpreise nur in Verbindung mit einer bestimmte Kreditkarte, die mitbeantragt werden kann. Des Weiteren sollte man die Gepäckpreise im Blick haben. Oft werden günstige Flüge ohne Aufgabegepäck angeboten und jedes Gepäckstücke kostet extra. Auch ein Blick auf die Seite der Fluggesellschaft selbst kann helfen, ein Zufalls-Schnäppchen zu ergattern.
Zudem kann man mit Hilfe technischer Tricks an günstigere Flüge gelangen. Denn mit Cookies merkt sich der Browser, nach welchen Flügen am meisten gesucht wurde. Und je größer das Interesse des Nutzers, desto höher der Preis. Daher raten die ARAG Experten, regelmäßig den Browserverlauf samt Cookies zu löschen oder für Suche und Buchung unterschiedliche Browser zu verwenden.
Welche Rolle spielen Reisezeit und Destination?
Dass man sparen kann, wenn man außerhalb der Schulferien und der klassischen Reisezeiten abhebt, ist vermutlich kein Geheimnis. Aber einen Tipp haben die ARAG Experten im Gepäck: Oft kann es günstiger sein, vom Nachbarbundesland zu starten, wenn dort noch keine Ferien sind oder die Schule schon wieder begonnen hat. Dasselbe gilt für antizyklische Reiseziele: Es ist grundsätzlich günstiger, in ein Land zu fliegen, wenn nicht alle dorthin wollen und können. Dementsprechend reist man im Winter günstiger nach Mallorca als im Sommer oder spart bares Geld, wenn man Fernziele wie etwa Karibik oder Thailand zur jeweiligen Regenzeit besucht und das Risiko kräftiger Schauer in Kauf nimmt. Bei kürzeren Strecken macht es laut ARAG Experten oft der Wochentag. Daher können Flüge an einem Mittwochnachmittag preiswerter sein als die klassische Wochenendreise von Freitagmorgen bis Sonntagabend.
Neue Betrugsmasche auf Booking.com
Die ARAG Experten warnen vor einer Betrugsmasche auf dem Reiseportal Booking.com. Dabei erschleichen sich Betrüger Zugang zu Konten von Hotelanbietern und fordern Kunden per Chat-Funktion auf, ihre Kreditkarteninformationen zu verifizieren. Ansonsten droht den Kunden die vermeintliche Stornierung der Hotel-Buchung. Doch seriöse Anbieter fragen keinerlei sensible Kontodaten oder andere vertrauliche Informationen im Chat einer Homepage ab. Skepsis sollte auch angebracht sein, wenn Links mitverschickt werden, verbunden mit der Aufforderung, seine Daten dort zu bestätigen. Um sicherzustellen, dass mit der Buchung alles in Ordnung ist, sollte man die Unterkunft direkt kontaktieren – am besten per Telefon oder E-Mail.
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