Hamburg Commercial Bank analysiert in einer Studie die Chancen und Risiken von Decentralized Finance (DeFi)

Hinter Decentralized-Finance-Modellen steht die Idee, dass Dienstleistungen etwa von Banken, Asset Managern oder Börsen durch einen auf einer Blockchain programmierten Code abgebildet werden können. Diese Geschäftsmodelle ermöglichen es, Finanztransaktionen direkt – also ohne Intermediäre – und deshalb besonders kostengünstig und schnell zu realisieren.

„DeFi-Geschäftsmodelle haben mittel- und langfristig das Potenzial, die Rolle von Finanzinstituten neu zu definieren“, sagt Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank und Co-Autor der Studie (siehe Anlage), die unter anderem das DeFi-Protokoll von Compound-Finance näher beleuchtet. „Anhand der Fallstudie über Compound, einem Pionier-Unternehmen im Bereich von Decentralized Finance, werden die Vor- und Nachteile von DeFi-Protokollen verdeutlicht.“ Faszinierend sei insbesondere der hohe Grad an Transparenz, den der Compound-Ansatz biete. Gleichzeitig sei die Handhabung von Transaktionen auf dieser, wie auch auf anderen DeFi-Plattformen, recht komplex, meint Dr. Cyrus de la Rubia. „Das zeigt, dass DeFi-Geschäftsmodelle von einer Massentauglichkeit noch relativ weit entfernt sind. Hier sind in den nächsten Jahren sicherlich größere Fortschritte zu erwarten.“

Die Hamburg Commercial Bank hat die Studie gemeinsam mit dem Berliner FinTech Bitbond realisiert. In der knapp 20-seitigen Arbeit erklären die Autoren unter anderem die Besonderheiten verschiedener DeFi-Protokolle und prüfen am Beispiel der DeFi-Plattform Compound, inwieweit neue Anbieter bereits eine Alternative zu traditionellen Finanzinstituten darstellen. „Noch besetzen DeFi-Protokolle lediglich eine Nische in den Finanzmärkten“, sagt Dr. Cyrus de la Rubia. „Banken sollten die Dynamik dieser Technologie jedoch nicht unterschätzen und die Vorteile dezentraler Blockchain-Lösungen, die beispielsweise eine schnelle, kostengünstige und risikolose Abwicklung von Wertpapiertransaktionen bieten, genau im Auge behalten.“

Über die Hamburg Commercial Bank AG

Die Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) ist eine private Bank mit Hauptsitz in Hamburg. Die HCOB bietet ihren Kunden eine hohe Strukturierungskompetenz bei der Finanzierung von Immobilien und verfügt über eine starke Marktposition im internationalen Shipping. In der europaweiten Projektfinanzierung von Erneuerbaren Energien und digitaler Infrastruktur zählt sie zu den Pionieren. Die Bank bietet individuelle Finanzierungslösungen für den globalen Luftfahrtsektor sowie für nationale und internationale Unternehmenskunden. Ein zuverlässiger und zeitnaher Zahlungsverkehr sowie Produkte für den Außenhandel runden das Angebot der Bank ab. Die HCOB richtet ihr Handeln an etablierten ESG-Kriterien aus. Mehr Informationen unter www.hcob-bank.de

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