Bär tritt die Nachfolge von Professor Dr. Klaus Hulek an, der seit 2016 wesentlich dazu beigetragen hat, zbMATH zu einem weltweit führenden Informations-Service für die mathematische Forschung auszubauen und bis Anfang 2021 in eine Open-Access-Plattform zu überführen. Seitdem lassen sich viele der zbMATH-Daten für Forschungszwecke und zur Verknüpfung mit anderen, nicht-kommerziellen Diensten frei nutzen.
„Professor Bär verfügt durch seine langjährige und erfolgreiche wissenschaftliche Karriere sowie sein Engagement in zahlreichen Projekten über ein exzellentes internationales Netzwerk. Diese enge Verbindung in die Community wird helfen, zbMATH Open weiter auf die Bedarfe der Mathematiker auszurichten“, so Professor Dr. Jan Philip Solovej, Präsident der European Mathematical Society.
Sabine Brünger-Weilandt, Geschäftsführerin und Direktorin von FIZ Karlsruhe, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit Professor Bär wiederum einen renommierten Mathematiker als Chefredakteur für unser Flaggschiff zbMATH Open gewinnen konnten. Mit seinem künftigen Engagement verbinden wir die Zuversicht, neue Forschungsräume und Innovationspotenziale für die Informationsversorgung der mathematischen Community und der benachbarten Wissenschaften zu erschließen und nutzbar zu machen.“
Professor Dr. Christian Bär freut sich auf die neue Aufgabe: „Sie ist ebenso spannend wie herausfordernd. Denn es gilt, neue Ideen zur Erschließung und Nutzung mathematischer Informationen aufzugreifen und umzusetzen – beispielsweise für die Formelsuche oder die Erkennung mathematischer Entitäten und Konzepte für Empfehlungsdienste und Assistenzsysteme in zbMATH Open. Dabei werden die jüngsten Fortschritte im Bereich der KI, insbesondere der großen Sprachmodelle, eine bedeutende Rolle spielen.“
zbMATH Open ist ein internationaler Open-Access-Informationsservice für die Mathematik mit vernetzten Informationen zu mathematischen Themen, Autoren, Publikationen, Referenzen und Software. Durch Verlinkungen, nicht nur zu Wissenschaftsverlagen, sondern auch zu frei zugänglichen Repositorien wie arXiv oder EuDML, wird ein direkter Zugriff auf Volltexte bereitgestellt. zbMATH Open ist hervorgegangen aus der Datenbank zbMATH, basierend auf dem »Zentralblatt für Mathematik«, mit ihrem lückenlosen Nachweis der mathematischen Forschungsliteratur seit 1886. In den Jahren 2020/2021 erfolgte mit finanzieller Unterstützung von Bund und Ländern die Transformation in eine Open-Access-Plattform. Die weltweite Nutzung ging seither steil nach oben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von FIZ Karlsruhe.
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