Ausstellungsvorschau 2024

Einzigartige Werke von Honoré Daumier aus einer Privatsammlung, ab März grosse Kollwitz-Ausstellung, Gegenwartskunst von Muntean/Rosenblum, der Sommer mit den Städel / Frauen, herausragende Bildniskunst von Rembrandt und Zeitgenossen, italienische Zeichnungen des Barock zur Buchmesse

Das Jahr beginnt mit dem Künstler Honoré Daumier (1808–1879). Er gehört zu den größten Zeichnern Frankreichs. Als genauer Beobachter und streitbarer Zeitgenosse machte er sich im politischen Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen einen Namen, die er für die Zeitungen La Caricature und Le Charivari schuf. Er wurde so zum Gewissen einer von sozialen und politischen Umbrüchen und einem tiefgreifenden Wandel gekennzeichneten Epoche. Das Städel Museum präsentiert ab dem 24. Januar 2024 rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig. 
 
Im Frühjahr widmet das Städel Museum der berühmtesten deutschen Künstlerin Käthe Kollwitz (1867–1945) eine umfassende Ausstellung, die sie in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorstellt. Kühn wählte Kollwitz Druckgrafik und Zeichnung als ihre wesentlichen Medien und fand darin zu einer eigenständigen Bildsprache von großer Unmittelbarkeit. Aus neuer Perspektive verhandelte sie in ihrer Kunst existenziell menschliche Fragen und wurde darum in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg für viele Haltungen und Themen politisch vereinnahmt. Die Ausstellung im Städel Museum präsentiert aus dem eigenen bemerkenswerten Bestand sowie aus den führenden Museen und Kollwitz-Sammlungen vom 20. März bis 9. Juni 2024 mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten auf Papier, Plastiken und frühe Gemälde der Künstlerin. 

In den Bildwelten des Künstlerduos Muntean/Rosenblum sind es Einkaufszentren, Flughafenhallen oder Büros, in denen junge Menschen zusammenkommen und doch alleine sind. Inmitten von anonymen und dennoch vertrauten Großstadtkulissen wirken die dramatisch inszenierten jungen Menschen wie isolierte Statisten in einem zeitgenössischen Schauspiel. Bereits seit den 1990er-Jahren arbeiten die beiden Künstler Markus Muntean (*1962, Graz, Österreich) und Adi Rosenblum (*1962, Haifa, Israel) zusammen. In ihrem vorwiegend malerischen Œuvre verbinden sie auf eindrucksvolle Weise ihre Identitäten zu einer künstlerischen Handschrift. Das Städel Museum präsentiert vom 3. Mai bis 27. Oktober 2024 rund elf großformatige Gemälde und eine Videoarbeit.

Die Moderne ist ohne den Beitrag von Künstlerinnen nicht zu denken. Daher richtet das Städel Museum mit Städel / Frauen den Blick auf Künstlerinnen, die mit großer Eigenständigkeit die Kunst als Beruf wählten und keine singulären Ausnahmeerscheinungen in einem durch männliche „Künstlergenies“ bestimmten Kulturbetrieb waren. Neben bekannten Malerinnen und Bildhauerinnen wie Louise Breslau, Ottilie W. Roederstein und Marg Moll haben sich viele weitere erfolgreich im Kunstbetrieb der Zeit um 1900 behauptet. Sie heißen u. a. Erna Auerbach, Mathilde Battenberg, Ida Gerhardi, Annie Hopf, Elizabeth Nourse oder Louise Schmidt. Das Städel Museum präsentiert vom 10. Juli bis 27. Oktober 2024 mehr als 75 Gemälde und Skulpturen von insgesamt 27 Künstlerinnen.

Für die großen Meister des italienischen Barock war das Zeichnen zentraler Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit. Die Brüder Agostino und Annibale Carracci, Guercino, Stefano della Bella oder Gian Lorenzo Bernini legten mit ihren Zeichnungen nicht nur die Grundlage für ihre Gemälde, Skulpturen oder Druckgrafiken, sondern bewiesen auch die Eigenständigkeit des Mediums. Das Städel Museum zeigt mit FANTASIE UND LEIDENSCHAFT. Zeichnen von Carracci bis Bernini vom 10. Oktober 2024 bis 12. Januar 2025 insgesamt 90 italienische Barockzeichnungen – allesamt aus der eigenen Sammlung.

Amsterdam – eine Stadt, viele Gesichter. Im 17. Jahrhundert ist Amsterdam die Metropole Europas. Eine einflussreiche Bürgerschaft prägt die Geschicke der Stadt, festgehalten in bedeutenden Gemälden der größten niederländischen Meister. Allen voran Rembrandt Harmensz. van Rijn, aber auch die Künstler Jakob Backer, Ferdinand Bol, Govert Flinck, Bartholomeus van der Helst oder Jan Victors spiegeln in den Amsterdamer Gruppenbildnissen das Selbstverständnis der Stadtgesellschaft. Goldene Zeiten? Kunst und Gesellschaft in Rembrandts Amsterdam vereint vom 27. November 2024 bis 23. März 2025 rund 100 Gemälde, Skulpturen und Druckgrafiken sowie kulturhistorische Gebrauchsgegenstände aus führenden niederländischen und internationalen Museen.

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