Kommunale Kliniken wollen Zusammenarbeit vertiefen

Die Krankenhäuser im 6K Verbund wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Auf einer Klausurtagung des Verbandes Ende vergangener Woche hatten Vertreter der Kliniken zahlreiche Maßnahmen diskutiert, um die Häuser besser für die Zukunft aufzustellen.

„Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor enormen Herausforderungen. Neben der aktuellen finanziellen Krise und der Krankenhausreform müssen wir den Fachkräftemangel bewältigen und uns auf eine zunehmende Ambulantisierung sowie Spezialisierung von Leistungen einstellen“, beschreibt der Vorsitzende des 6K-Verbundes, Dr. Martin Blümke die Ausgangslage. „Das wird uns nur gelingen, wenn wir als Krankenhäuser im 6K Verbund noch enger zusammenarbeiten. Diesen Wunsch haben die leitenden Medizinerinnen und Mediziner, Pflegekräfte, Verwaltungsmitarbeitenden und Arbeitnehmervertreter jetzt auf einer gemeinsamen Tagung eindrucksvoll unterstrichen.“

Auf welchen Themenfelder diese Zusammenarbeit gelingen kann, stand im Mittelpunkt der jährlichen Klausurtagung des Verbundes. Das Treffen in Timmendorfer Strand stand in diesem Jahr unter dem Motto „Quo Vadis 6K?“. Knapp 200 Teilnehmer der in dem Verbund zusammengeschlossenen Schwerpunktkrankenhäuser FEK Neumünster, Klinikum Itzehoe, Städtisches Krankenhaus Kiel und die Westküstenkliniken sowie das Klinikum Bad Bramstedt entwickelten und diskutierten zahlreiche Vorhaben zum Ausbau der Kooperation.

„Es waren zwei sehr intensive Tage, in denen wir eine Reihe von Ideen und Maßnahmen zusammengetragen haben“, fasst die FEK-Geschäftsführerin Kerstin Ganskopf die Ergebnisse zusammen. „Uns eint der Wunsch weiterhin in kommunaler Trägerschaft und frei von ökonomischen Interessen eine hochwertige Versorgung für die Menschen in Schleswig-Holstein zu gestalten.“

Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus war turnusmäßig Ausrichterin der diesjährigen Klausurtagung.

„Wir stehen am Anfang der Diskussion. Daher haben wir auf der Klausurtagung keine Beschlüsse gefasst“, betont Dr. Martin Blümke. Er mahnt aber gleichzeitig zur Eile. „Wir dürfen es nicht nur bei Ideen belassen. Auf der Tagung wurde einhellig eine intensivere Kooperation eingefordert. Dieser Wunsch ist auch ein Signal an unsere Träger “ 

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