Stilllegung und Nachsorge von Deponien erweisen sich immer mehr als bedeutsames Handlungsfeld abfallwirtschaftlicher Daseinsvorsorge.
Ziel des Seminars ist es, die zahlreichen rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Grundlagenaspekte der Deponienachsorge zu vermitteln, dieses Thema also in einer Gesamtübersicht vorzustellen.
Aufgrund der mit Stilllegung und Nachsorge verbundenen Kosten, denen häufig keine Einnahmen mehr gegenüberstehen, sind besonders Ansätze zur Kostenreduzierung gefragt, dies jedoch möglichst ohne Reduzierung von Umweltstandards.
Insgesamt sind für Deponiebetreiber mit der Stilllegung und Nachsorge von Deponien eine Fülle technischer und wirtschaftlicher Fragen verbunden,
wie z. B.:
– zum notwendigen Umfang der Stilllegungs- und Nachsorgemaßnahmen,
– zu möglichen Alternativmaßnahmen und den zugehörigen Entscheidungsgrundlagen,
– zu Finanzbedarf, Kostenminimierung und zusätzlich erschließbaren Einnahmequellen,
– oder auch hinsichtlich der Kontrolle von Mittelabflüssen aus vorhandenen Rückstellungen.
Schwerpunkte des Seminars liegen im technischen und planerischen Bereich.
Betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Aspekte werden behandelt, sollen und können aber sicher keine qualifizierte Einzelfallberatung durch einen Wirtschaftsprüfer ersetzen.
Das Seminar wendet sich sowohl an die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden als auch an Deponiebetreiber, Ingenieure und Geologen im Bereich der Deponieplanung.
Das IWU ist eine gemeinnützige Einrichtung und macht daher keine Mehrwertsteuer geltend.
Teilnahmepauschale: 379€ (MwSt.-frei)
Programmablauf, weitere Inhalte und Anmeldung unter https://www.iwu-ev.de/…
Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Einführung
09.35 Uhr Grundlagen der Deponiestilllegung und Nachsorge
– Begriffe und rechtliche Grundlagen
– Kostenstrukturen des Deponiebetriebes
– Sickerwasser- und Deponiegasbehandlung
– Systeme zur temporären Oberflächenabdeckung, Wasserhaushaltsabdeckung
– Systeme der Oberflächenabdichtung
– Deponierekultivierung
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Langzeitverhalten von Deponien
– Langzeitprognosen zum Deponieverhalten
– Verkürzung der Nachsorgedauer durch nachträgliche technische Maßnahmen
– Zusammenhänge zwischen Abfallvorbehandlung und Nachsorgeaufwand
– Bemessungszeiträume für Stilllegung und Nachsorge
– Deponiejahresberichte
12.15 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Deponiefolgekosten
– Zusammenstellung möglicher Folgekosten
– Ermittlung und finanzmathematische Aufbereitung von Deponiefolgekosten
– Steuerrechtliche Vorgaben für Rückstellungen
– Deponiefolgekosten in der Gebührenkalkulation
– Fortschreibung der Deponiefolgekostenberechnung
– Kontrolle der Finanzmittelabflüsse
– Erfahrungs- und Erwartungsbereiche für Folgekosten
14.45 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr Konzepte zur Nachnutzung von Deponien bzw. Deponiestandorten
– Photovoltaik und andere regenerative Energien
– Naherholung, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
– Verkehrs- und Gewerbeflächen
16.15 Uhr Abschlussdiskussion und Auswertung
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und konzentrieren uns schwerpunktmäßig auf das Organisieren von Fachseminaren und –tagungen für Führungskräfte und das Fachpersonal in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und in öffentlichen Einrichtungen.
Umweltorientierte Unternehmensführung ist dabei das Ziel unserer Teilnehmer.
Ergänzt wird der Fokus des IWU durch Seminare zu neuen rechtlichen und technischen Entwicklungen für Fachkräfte in Unternehmen der kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie der Abfall- und Energiewirtschaft.
Das IWU trägt damit dem Konsens Rechnung, dass Unternehmen im 21. Jahrhundert nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern ebenso den Interessen der Gesellschaft und der Umwelt verpflichtet sind.
Seminare des IWU werden durchweg von Fachkräften aus den jeweiligen Bereichen geleitet.
Dazu haben wir einen Pool an hochkarätigen Dozenten, welche in unseren Seminarräumen und Veranstaltungssäalen, ihr KnowHow weitergeben. Dabei hat das IWU zur Umsetzung der aktuellen Weiterbildungsveranstaltungen und Tagungen zahlreiche Innovatoren, Querdenker, Vernetzer und Kommunikatoren als spannende und inspirierende Referenten zur Verfügung. Fachkompetenz wird vorrangig aus Rechtsanwaltskanzleien, Planungs- und Ingenieurbüros, Führungsebenen der Wirtschaft sowie aus Behörden akquiriert.
Das IWU setzt auf flexibles Wissensmanagement, dazu zählt ein weit verzweigtes Netzwerk an fachspezifischen und spezialisierten Kompetenzen.
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