Wie bereits seit Wochen geplant, wurde am Dienstagmorgen zunächst das übliche Training im Hellabrunner Elefantenhaus absolviert. Einziger Unterschied: Draußen auf der Außenanlage stand vor einem der Tore ein großer, beheizter Spezialcontainer, in den Panang im Anschluss an das routinierte Training hineingeführt wurde.
„Sowohl das Training als auch das Hineinführen in den Container verlief sehr entspannt. Panang ging ganz ruhig und unaufgeregt rückwärts in den Container, sodass wir diesen anschließend zügig verladen konnten“, erzählt Daniel Materna, Teamleiter der Hellabrunner Elefantenpfleger/innen. Der etwa fünf Tonnen schwere Spezialcontainer wurde mit Hilfe eines mobilen Autokrans von der Anlage auf einen Anhänger und schließlich auf einen Tieflader verladen. Dann ging es mit einem auf Zootiertransporte spezialisierten Unternehmen auf die Autobahn Richtung Zürich. Der Transport wurde von den beiden Hellabrunner Elefantentierpflegern Daniel Materna und Robert Ostermeier begleitet, die auch die ersten Tage nach dem Umzug in Zürich bleiben.
Die Ankunft am frühen Abend in Zürich verlief ebenfalls unaufgeregt. „Panang hat den Container ohne Zurückhaltung verlassen. Sie konnte sich dann erst einmal etwas akklimatisieren, bevor sie die erste Nacht in ihrer neuen Heimat in einer großen Sandbox mit frischen Ästen, viel Heu und einem kleinen Badebecken verbrachte“, erläutert Daniel Materna. Am ersten Tag wird Panang zunächst die Gelegenheit haben, ihre neue Umgebung ungestört zu erkunden, bevor es dann in den nächsten Tagen zum ersten Zusammentreffen von Panang und ihrer Mutter Ceyla und Schwester Fahra kommen wird.
Der Münchner Tierparkdirektor Rasem Baban zeigt sich zufrieden: „Der gesamte Umzug von der Vorbereitung bis zur Umsetzung verlief sehr professionell und routiniert und war eine herausragende Leistung des gesamten Teams.“
Elefantenkuh Panang wurde am 13.02.1989 im Zoo Zürich geboren und zog 1995 in den Tierpark Hellabrunn. Auf Empfehlung des EEPs ist sie dorthin zurückgezogen, um künftig mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali (geboren 1975) und ihrer ihr bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Fahra (geboren 2005) zusammenzuleben. Ziel dahinter ist es, dass Elefanten in zoologischen Gärten wie auch ihre Artgenossen in der Natur in matriarchalen Strukturen zusammenleben, also im Familienverbund mit verwandten Elefantenkühen.
„Es freut mich sehr, dass der Umzug nach Zürich erfolgreich umgesetzt wurde. Ich wünsche Elefantenkuh Panang alles Gute für das weitere Ankommen im Zoo Zürich und das Wiedersehen mit ihrer Mutter und Schwester,“ sagt Verena Dietl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks Hellabrunn.
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