„Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, immer mehr Familien in Baden-Württemberg suchen dringend eine Versorgung oder Entlastung zu Hause oder im Pflegeheim“, sagt die bpa-Landesvorsitzende Nicole Schliz. „Wir wollen helfen, aber uns fehlt das Personal, um Einrichtungen voll zu belegen oder zusätzliche ambulante Versorgungen anzubieten.“
Der Angebotsmangel habe zudem inzwischen Auswirkungen auf andere Branchen. „Wer für seine Mutter keinen Heimplatz oder für seinen Vater keinen Pflegedienst findet, kann nicht bei der Post Briefe austragen oder im Handwerk Heizungen reparieren“, so Schliz.
Mit der Zählaktion machen die Einrichtungen und Dienste die Verzweiflung der Pflegebedürftigen sichtbar und wollen die Politik im Land zum Handeln bewegen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.200 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000. Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro.
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