Insgesamt bemerke man zunehmende Lebenskrisen durch Armut, berufliche Mehrfachbelastung, wegbrechende Freundschaften und Kontakte in der Realität, Rückzug in die digitale Welt, Häufung familiärer Konflikte bei Erziehungsproblemen sowie Home-Schooling und Home-Office, Betreuung und Pflege von Angehörigen, finanzielle Nöte aufgrund hoher Mieten und Lebenshaltungskosten infolge der Teuerung, Perspektivlosigkeit und Sinnleere, Trauer und Verlust, Trennung und Scheidung, Mobbing und Ausgrenzung, Trauma und Krankheit: "Allerdings muss man durchaus auch attestieren, dass nicht alle dieser Anforderungen neu sind. Tatsächlich scheint der Instrumentenkasten mit Werkzeugen zur Widerstandsfähigkeit dieser Tage weniger gefüllt als noch vor ein oder zwei Jahrzehnten. Schlussendlich zu wissen, was mir in schwierigen Situationen gut tut und worauf ich mich im Zweifel berufen kann, das fehlt im Moment. Und hier gibt es nicht zuletzt auch deshalb kaum Ideen zur Lösung von Seiten der Betroffen, weil nunmehr eine Generation herangewachsen ist, die tendenziell Überbehütung erfahren hat und von der Auseinandersetzung mit möglichen Konflikten weitgehend verschont wurde. Dabei ist es das Durchleben von Tiefen und Tälern, was uns für schwierige Momente stärker werden lässt. Im Coaching probieren wir, solch eine Robustheit anzutrainieren und damit nachträglich eine Gelassenheit und Genügsamkeit zu üben, die sich von einer allgemeinen Aufgeregtheit und Verunsicherung in unseren Breiten distanziert und der wir mit Blick auf eine öffentlichkeitswirksam propagierte Ungeduld im Blick auf das Morgen ein reales Abbild der Wirklichkeit entgegenzusetzen vermögen". Der Psychologische Berater vom Bodensee ist durch schwere Erkrankungen selbst geprägt und weiß daher aus eigener Erfahrung nur allzu gut, dass es manchmal einer Rückbesinnung auf die Zufriedenheit mit den kleinen Dingen im Leben bedarf. Er sagt deshalb abschließend: "Wir dürfen uns durch ideologischen Eifer nicht derart beeindrucken und beirren lassen, dass wir am Ende den Bezug zum Hier und Jetzt verlieren. Insofern helfen auch mehr Achtsamkeit, Entspannung und Zuversicht. Denn wir können nicht nur auf unsere eigene Selbstwirksamkeit vertrauen und uns angesichts dessen, was unsere Zivilisation bereits gemeistert hat, eigener und gemeinsamer Ressourcen bewusst werden. Viel eher sind auch all die Weltuntergangsszenarien, welche derzeit plakativ gezeichnet werden, ein Versuch der Manipulation unseres Optimismus, dem wir nicht erliegen sollten“, meint der 38-jährige Journalist.
Die Psychosoziale Sprechstunde ist bundesweit kostenlos über die Webseite www.beratung-riehle.de erreichbar.
Das ehrenamtliche Büro für Öffentlichkeitsarbeit in Konstanz (Bodensee) unterstützt seit 2019 gemeinnützige Vereine und Initiativen – vor allem aus den Bereichen Selbsthilfe, Gesundheit, Psychologie, Nachhaltigkeit, Soziales, Philosophie, Politik, Familie, Grund- und Menschenrechte und Inklusion – bei Pressearbeit, Kommunikation und Marketing.
Es wird vom Konstanzer Journalisten Dennis Riehle (geb.: 1985) geleitet, der auch als Politik- und Kommunikationsberater sowie PR-Fachkraft engagiert ist.
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