Der auch ökologisch gesehen ärgerliche Sanierungsstau bei öffentlichen Gebäuden, Straßen und Brücken, die ebenfalls sehr ärgerliche Erhöhung der Kitagebühren, statt sie senken, die bisherigen und wohl auch künftig extremen Anwohner-Parkgebühren, die bestehende überschuldungsbedingte Auslagerung des Neubaus der Staudinger Schule in einen Eigenbetrieb mit Mietzahlungen der Stadt für die Schule, zu wenig Personal der Stadt für Wohnbaubaumaßnahmen in Innenbereich und den sozialökologischen Umbau der Stadt sowie die stark zunehmenden Schulden des “Konzerns Stadt“: das und vieles andere sind klare Zeichen, dass die Finanzen der Stadt gar nicht in Ordnung sind und das Regierungspräsidium (RPF) viel stärker eingreifen sollte als nur den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Erinnert sei an die riesigen Haushaltsprobleme in Freiburg zu Beginn der 2000er Jahre und aktuell an Haushaltsperren bei Kommunen wie Lörrach und beim Landkreis Ravensburg.
Die Vorgehensweise des Regierungspräsidiums, statt auf 2033 zu schauen, jeweils aus Ein- oder Zweijahressicht neu zu entscheiden, ist viel zu kurzsichtig und führt dazu, dass die Stadt sich immer tiefer in die Schuldenkatastrophe namens Neubaustadtteil Dietenbach verstrickt. Das droht Vorhaben der Stadt außerhalb der Pflichtaufgaben auch zum Umweltschutz zunehmend zu ersticken. Hinzu kommt der hohe Personalmangel des Baudezernats bei gleichzeitig hohem Personaleinsatz für Dietenbach. Das führt dazu, so Löser, dass andere Baugebiete und Stadtumbaumaßnahmen, die Wohnraum viel günstiger und viel schneller bieten, brachliegen oder kaum vorankommen.
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