„Sehr gerne haben wir die Sportlerinnen und Sportler bei ihrem Anliegen unterstützt, die Öffentlichkeit auf die große Geste hinzuweisen, die eine Organspende nach dem Tod bedeutet“, erklärt Prof. Dr. med. Matthias Girndt, ärztlicher Leiter des KfH-Nierenzentrums Halle sowie Direktor der Klinik für Innere Medizin II und des Nierentransplantationszentrums am Uniklinikum Halle. Im KfH-Nierenzentrum stünden viele der Dialysepatientinnen und -patienten auf der Warteliste für eine Spenderniere und auch im Transplantationszentrum sehe man täglich die Folgen des Spendermangels, berichtet Girndt und betont: „Wir alle empfinden es als sehr ermutigend, dass Dialysepatientinnen und -patienten sowie diejenigen, die bereits ein Spenderorgan erhalten haben, sich so engagiert einsetzen. Hierzu leisten wir gerne unseren Beitrag“.
Seit 2007 machen transplantierte Menschen und Patientinnen und Patienten, die auf der Warteliste für ein Spenderorgan stehen, mit der „Radtour pro Organspende“ auf den Organmangel in Deutschland aufmerksam. Organisiert wird die Tour von TransDia e.V., einem Verein, der sich dafür engagiert, die Fitness von transplantierten Menschen sowie Dialysepatientinnen und -patienten zu fördern und die Öffentlichkeit für das Thema Organspende zu sensibilisieren. In diesem Jahr fand die 15. „Radtour pro Organspende“ statt: Vom 1. bis 8. Juli radelten die dialysepflichtigen und transplantierten Sportlerinnen und Sportler rund 500 Streckenkilometer von Helmstedt über Magdeburg, Brandenburg a. d. Havel, Potsdam, Berlin, Lutherstadt Wittenberg und Halle a. d. Saale nach Leipzig.
Bei ihrem Zwischenstopp in Halle wurden die Sportler und Sportlerinnen vom KfH-Team sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Uniklinik und des Transplantationszentrums mit Erfrischungen begrüßt. Eine besondere Unterstützung erhielten die beiden dialysepflichtigen Mitradelnden, denen im KfH-Nierenzentrum Halle die notwendige Dialysebehandlung in einer „Sonderschicht“ ermöglicht wurde.
Im KfH‐Nierenzentrum Halle (www.kfh.de/halle) werden Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nach einer Nierentransplantation erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl. Das KfH Nierenzentrum Halle und das Transplantationszentrum am Universitätsklinikum Halle kooperieren seit 1992 eng zur optimalen Versorgung chronisch nierenkranker Menschen in der Region südliches Sachsen-Anhalt.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Halle – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.
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