„Wichtiger Schritt, aber keine Blaupause für weitere Abkommen“

Zu dem Beschluss des Rats der EU, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland zu unterzeichnen, sagt Ulrich Ackermann, Leiter VDMA-Außenwirtschaft:

"Es gibt wieder Fortschritte im freien Handel. Der Beschluss des Rats der EU, das Freihandelsabkommen mit Neuseeland zu unterzeichnen, ist ein positives Signal. Es sollte die EU ermuntern, weitere Freihandelsabkommen etwa mit Mercosur oder Mexiko endlich erfolgreich aus der Schublade zu holen. Das Handelsabkommen mit Neuseeland wird die Maschinenzölle senken, die derzeit bis zu 5 Prozent erreichen, und stabile Rahmenbedingungen gerade für die mittelständische Investitionsgüterindustrie schaffen. Denn nur bei einem Freihandelsabkommen bestehen stabile und verlässliche Rahmenbedingungen für Exporte und Investitionen.

Allerdings enthält das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland auch ein Kapitel über Handel und nachhaltige Entwicklung, das bei gleichgesinnten Ländern zwar unkritisch ist, aber keinesfalls als Blaupause für alle anderen europäischen Freihandelsabkommen dienen sollte. Denn überfrachten wir Freihandelsabkommen sanktionierbar mit handelsfremden Themen, wie Umwelt-, Klima- und Menschenrechts-Aspekten, werden immer weniger Länder Abkommen mit der EU abschließen wollen. Der brasilianische Präsident Lula hat gerade die Forderungen der EU in diesem Bereich als ,Bedrohung‘ für das Mercosur-Abkommen bezeichnet. Europa braucht aber Partner in allen Regionen der Welt, um fairen und reibungslosen Handel zu ermöglichen – insbesondere in den aktuell geopolitisch angespannten Zeiten."

Über den VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 770 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen und Anlagen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VDMA, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Lyoner Str. 18
60528 Frankfurt
Telefon: +49 (69) 6603-0
Telefax: +49 (69) 6603-1511
http://www.vdma.org/

Ansprechpartner:
Holger Paul
Leiter Kommunikation und Pressesprecher
Telefon: +49 (69) 6603-1922
Fax: +49 (69) 6603-2922
E-Mail: holger.paul@vdma.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel