Rund 11,4 Mio. Euro flossen in Digitalisierungsvorhaben, 6,3 Mio. Euro in Infrastrukturmaßnahmen, 4,1 Mio. Euro in die Entwicklung von innovativen Vermittlungsprojekten und 2,4 Mio. Euro in den Ausbau digitaler Medienangebote. So wurden Bestände digitalisiert, Angebote im Bereich der E-Medien (E-Books, E-Journals, E-Magazine, E-Paper und Hörbücher) sowie Datenbanken und E-Learning-Plattformen ausgebaut und Veranstaltungen wie Fortbildungen, Lesungen oder Projekte zur Medienbildung für Schulklassen und Kitas verstärkt als hybride Formate entwickelt. Wie groß der Bedarf an digitalen Zugangsmöglichkeiten zu Bibliotheken und Archiven ist, zeigte die hohe Anzahl an Projektanträgen: innerhalb weniger Stunden waren mehr Anträge eingereicht worden, als Fördermittel zur Verfügung standen.
Dazu die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth: „Bibliotheken und Archive sind Schatzhüter unseres schriftlichen Kulturerbes und verlässliche Informationsquellen für den demokratischen Diskurs. Gerade deswegen müssen sie mit dem digitalen Wandel, mit neuen Formen der Nutzung und neuen Formaten der Vermittlung Schritt halten. Genau hierfür hat das Programm ‚WissensWandel‘ der deutschen Bibliothekslandschaft einen kräftigen Digitalisierungsschub ermöglicht und sie dabei unterstützt, ihr Angebot jederzeit, unabhängig von Ort und Öffnungszeiten, zur Verfügung zu stellen.“
Und Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv), ergänzt: „Gerade in der Pandemie wurde deutlich, dass digitale Kompetenzen für gesellschaftliche Teilhabe zwingend notwendig sind. Darauf müssen Bibliotheken mit ihren Angeboten reagieren. Durch das Digitalprogramm können die geförderten Bibliotheken diesen Bedarfen nun besser gerecht werden und ein vielfältiges Kultur- und Bildungsangebot breit und zeitgemäß für alle Generationen zugänglich machen.“
Mit dem Ende des Förderprogramms hat der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) nun Zahlen, Fakten und Projektbeispiele des Programms veröffentlicht. Die Publikation illustriert, welche Projekte in den Bibliotheken und Archiven umgesetzt wurden und wo es Nachholbedarf bei den digitalen Angeboten gibt.
WissensWandel
Das Förderprogramm „WissensWandel“ wurde im Jahr 2020 initiiert. Ziel war es, kulturelle Angebote, kulturelles Erbe und schriftliches Kulturgut für alle Interessierten auch unabhängig von einer Nutzung vor Ort in weitaus größerem Umfang als bisher zugänglich zu machen. Das Programm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes wurde innerhalb von NEUSTART KULTUR von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Nähere Informationen zum Programm finden Sie unter: www.bibliotheksverband.de/wissenswandel
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
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