Bei Fragen rund um Qualität und Wertschöpfung unserer wichtigsten Nahrungsmittel können Verbraucher*innen ab sofort Slowpedia konsultieren. Als eine Art Online-Warenlehre gibt sie Auskunft über deren Kulturhistorie sowie über nachhaltige Erzeugung, Lagerung, Verarbeitung und Nutzung. Der Web-Auftritt richtet sich in erster Linie an junge Erwachsene und nutzt interaktive und multimediale Formate, um deren Interesse zu gewinnen. Illustrationen und abwechslungsreiche Grafiken bereiten Fakten auf einen Blick auf. Bei einem Quiz können die Nutzer*innen vorhandenes oder neu erlerntes Wissen testen. Mit Slowpedia werden außerdem die verschiedenen Sinne angesprochen, damit das Erlernte Teil eines ganzheitlichen Alltagserlebens wird.
Das Ziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für ein nachhaltiges Lebensmittel- und Ernährungssystem zu fördern, Neugierde und Forschergeist zu wecken. Verbraucher*innen können mithilfe von Slowpedia einen ersten Einstieg in die Themen finden oder aber tiefer in einzelne Aspekte einsteigen. Dazu Elia Carceller, die bei Slow Food Deutschland das Projekt koordiniert hat: „Um die jungen Erwachsenen zu erreichen, war es uns besonders wichtig, nichts Statisches in die Welt zu setzen, sondern eine Seite zu entwickeln, die sowohl inhaltlich als auch gestalterisch dynamisch und lebendig ist.“ Mit Start des Projekts sind sechs Lebensmittelgruppen online – Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Fisch und Fleisch. Sechs weitere Kategorien werden folgen, darunter Milch, Getränke, Gewürze sowie Öle und Fette.
Die Initiative zu einem Projekt wie der Slowpedia ging von der Deutschen Stiftung für Warenlehre aus, die bereits diverse Materialien zur Warenkunde entwickelt hat. Ihr Wunsch war es, Wissen noch passgenauer für ein junges Publikum anzubieten. Mit Slow Food Deutschland fanden sie den geeigneten Partner. „Slow Food versteht es, Wissen über Lebensmittel aktuell aufzubereiten, herstellerunabhängig und mit Blick auf ganzheitlich gesunde Ernährung, also gut für Mensch und Planet. Das Ganze dann noch kreativ und visuell ansprechend zu gestalten und Elemente zu nutzen, die zum Interagieren einladen, ist Warenkunde im besten Sinne,“ erklärt Dr. Helmut Lungershausen von der Stiftung begeistert. Slowpedia baut auf das Wissen und die langjährige Erfahrung der Slow-Food-Bildungsarbeit auf. Verschiedene Expert*innen des SFD-Netzwerks haben das Projekt und die Qualitätssicherung intensiv begleitet. Damit erfüllte sich eine weitere Absicht von Slowpedia: Sie möchte nicht nur Fakten vermitteln, sondern auch den Spirit von Slow Food spürbar machen. Der Netzwerk-Charakter spielt dabei eine zentrale Rolle.
Zu Slowpedia: https://slowpedia.slowfood.de/
Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen.Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de
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