Niederländische Streitkräfte beauftragen Rheinmetall mit der Modernisierung ihrer Bergepanzer 3 Büffel – neuer technologischer und taktischer Standard für heutige Einsatzerfordernisse

Rheinmetall modernisiert die Bergepanzer-3-Büffel-Flotte der niederländischen Streitkräfte. Ein entsprechender Auftrag wurde am 18. April 2019 am militärischen Standort Soesterberg bei Utrecht unterzeichnet. Zunächst sollen in einer ersten Phase vier Fahrzeuge kampfwertgesteigert werden. Dieser Auftrag hat einen Wert im zweistelligen MioEUR-Bereich. In einer zweiten Phase sollen 21 weitere Fahrzeuge entsprechende Modernisierungsmaßnahmen durchlaufen. Diese Option liegt ebenfalls im zweistelligen MioEUR-Bereich und ist jetzt schon Vertragsbestandteil.

Mit den ab sofort beginnenden Arbeiten bringt Rheinmetall die Bergepanzer 3 der Koninklijke Landmacht auf einen komplett neuen technologischen und taktischen Standard. Mit dieser Nutzungsdauerverlängerung wird der NATO-Partner Niederlande die von Rheinmetall entwickelten, auf dem Leopard 2-Fahrgestell basierenden und einsatzbewährten Fahrzeuge zur Unterstützung der Kampftruppenverbände bis 2040 einsetzen. Die ersten Fahrzeuge werden Anfang 2021 an die niederländischen Streitkräfte übergeben.

Die Modernisierungsmaßnahmen werden an Rheinmetall-Standorten in Deutschland und im niederländischen Ede durchgeführt. Sie umfassen eine komplette Grundüberholung der einzelnen Bergepanzer sowie die Umstellung auf ein neues digitales Bedienkonzept, die Einrüstung moderner Sichtmittel, Missionspakete mit ballistischem und Minenschutz sowie die Ausstattung mit neuen Gefechtsfeldbergeeinrichtungen und Universaltrageplattformen. Dazu kommen technische Dokumentation, Ausbildung und weitere Serviceleistungen.

Die niederländischen Streitkräfte erhalten durch die Nutzungsdauerverlängerung einen Bergepanzer der modernsten Konfiguration mit einem signifikanten Fähigkeitszuwachs. Die neuen Schutzmaßnahmen am und im Fahrzeug bieten der Besatzung ein Höchstmaß an Sicherheit vor den Bedrohungen auf den heutigen Gefechtsfeldern. Modernste Sichtmittel sowie digitale Bedienelemente und Führungssysteme unterstützen die Besatzung bei der Auftragserfüllung. Weiterhin steigert die neue Gefechtsfeldbergeeinrichtung den taktischen Einsatzwert. Sie wird von der Fahrzeugvorderseite an das Heck verlagert. Damit ist es möglich, die gepanzerten Gefechtsfahrzeuge des Königlich Niederländischen Heeres wie Bushmaster, Boxer, Schützenpanzer CV 90, Panzerhaubitze 2000, Brückenleger Leguan, Pionierpanzer Kodiak sowie den Kampfpanzer Leopard 2 im Schadensfall unter Schutz anzukoppeln und in Vorwärtsfahrt mit zügiger Geschwindigkeit vom Gefechtsfeld zu bergen. Weiterhin erhält die modifizierte Version des Bergepanzers 3 Büffel eine flexibel nutzbare Universaltransportplattform auf dem Fahrzeugheck. Hierdurch kann er beispielsweise weitere Ausrüstung zum Bergen anderer Fahrzeuge mitführen. Die neue Ausstattung hat sich bereits im Einsatz bewährt.

Mit diesem Auftrag setzt sich ein neuer Standard für moderne Bergepanzer durch. Erst im Dezember 2018 hatte die Bundeswehr Rheinmetall mit der Modernisierung ihrer Bergepanzer-3-Flotte beauftragt, um sie so an die aktuellen Einsatzszenarien anzupassen. Ähnliche Missionskonfigurationen sind bei dem NATO-Partner Kanada sowie bei den schwedischen Streitkräften in Nutzung.

Die jetzt beginnende Nutzungsdauerverlängerung der Bergepanzer des NATO-Partners Niederlande unterstreicht einmal mehr Rheinmetalls umfassende Erfahrung mit der Leopard 2-Familie. Diese Expertise reicht von Instandsetzungs- und Modernisierungsprogrammen über moderne Bewaffnungskonzepte, Fertigung und Funktion als System Hersteller bis hin zu einer vollumfänglichen technischen und logistischen Betreuung der Fahrzeugflotte – inklusive Serviceleistungen in den Einsatzgebieten. Auch Ausbildungs- und Simulationstechnologie für Leopard-2-Besatzungen gehören zum Portfolio der Hochtechnologiegruppe für Mobilität und Sicherheit.

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