B.O.P. zeigt Breite der regionalen Ausbildungslandschaft

Einen Blick in ihre berufliche Zukunft werfen am Donnerstag, 25. Mai, rund 650 Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden Schulen in Melle und Bissendorf in den Berufsbildenden Schulen (BBS) Melle. Mit Unterstützung von Auszubildenden der 47 teilnehmenden regionalen Unternehmen lernen sie beim Berufsorientierungsparcours B.O.P. praxisnah durch typische Arbeitsproben verschiedenste Ausbildungsberufe und duale Studiengänge kennen. Die Veranstaltung der kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit, der Wirtschaftsförderung der Stadt Melle, der Gemeinde Bissendorf und der BBS Melle beginnt schon am Vortag mit einem Abend der Ausbildung: Ab 18 Uhr können sich Jugendliche der Abschlussjahrgänge mit ihren Eltern sowie weitere Interessierte über die Ausbildungslandschaft Melle-Bissendorf informieren und mit Unternehmen in Kontakt kommen.

Die Vorbereitungen auf den B.O.P. haben in den Schulen schon vor Wochen begonnen und werden von den Ausbildungslotsen der MaßArbeit begleitet. Die Jugendlichen lernen dort mit Hilfe eines „Laufbuches“ die Unternehmen und ihre Ausbildungsberufe kennen. Aus dem großen Angebot suchen sie sich gezielt mindestens sechs Betriebe heraus, an deren Ständen sie Arbeitsproben ablegen wollen, die rund 10 bis 15 Minuten dauern. So testen sie ihre Fähigkeiten und erhalten gleichzeitig im Austausch mit den Azubis und Personalverantwortlichen einen Einblick in den Arbeitsalltag im Betrieb. Sehr häufig münden diese Kontakte in konkrete Vereinbarungen für Praktika.

Die Organisatoren haben in diesem Jahr viele Anregungen der Unternehmen aufgegriffen und das Konzept des Vorabends angepasst. So wurde die Zielgruppe für den Abend der Ausbildung neben den Abschlussjahrgängen auch um die Studienabbrecher, Ausbildungsplatzsuchenden, Eltern sowie alle, die sich für die Meller und Bissendorfer Unternehmenslandschaft interessieren, erweitert. „Es wird darüber hinaus eine Last Minute-Ausbildungsplatzbörse, einen Bewerbungsmappencheck, aber auch ein Beratungsangebot für Jugendliche und Eltern geben: Das Engagement der Eltern, wenn es um die künftige Berufswahl geht, ist nach wie vor sehr wichtig für die jungen Menschen,“ betonte Kerstin Hüls von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.

Auch Dr. Frank Baller, neuer Schulleiter der BBS, freut sich auf die Doppelveranstaltung: „Der Abend der Ausbildung rundet das Konzept des Berufsorientierungsparcours hervorragend ab, da die Schülerinnen und Schüler, die hier angesprochen werden, den BOP bereits kennen und jetzt ihre Wunschunternehmen mit konkretem Ausbildungsinteresse für sich gewinnen können.“ 40 Unternehmen präsentieren sich den potenziellen Azubis und ihren Eltern an diesem Abend: „Wir wünschen uns natürlich, dass viele Ausbildungsplatzsuchende und Interessierte den Weg in die BBS finden und sich ein Bild von der vielfältigen Unternehmerschaft und den tollen Karrierechancen in der Region machen“, unterstrich Florian Weßling, Wirtschaftsförderung Melle.

Ein sehr realistischer Wunsch aus Sicht von Fabian Niemüller, Gemeinde Bissendorf. „Die Jugendlichen der Abschlussjahrgänge bewerben sich heute nicht mehr mit einem Vorlauf von einem Jahr,“ so seine Erfahrung. Viele seien auch im Mai noch auf der Suche nach einer Ausbildung für das laufende Jahr. Er hoffe daher, dass vor allem am Abend der Ausbildung noch viele freie Stellen besetzt werden könnten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.servicestelle-schule-wirtschaft.de.

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