Maisanbau 2023: Gesamtfläche leicht abnehmend

Auch in diesem Jahr hat das Marktforschungsunternehmen Kynetec im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) Fragen zum Maisanbau an mehr als 2.000 landwirtschaftliche Betriebe gerichtet. Die repräsentative Studie wird seit 2011 jährlich durchgeführt, um langfristige Trends und produktionstechnische Änderungen im Maisanbau sichtbar zu machen. Neben Daten zur Winterbegrünung und zum Zweitfruchtanbau werden in erster Linie Daten zur Entwicklung der Maisanbaufläche, differenziert nach Bundesländern und Nutzungsrichtungen, erhoben.

Die Gesamt-Maisanbaufläche beläuft sich 2023 laut DMK-Schätzung auf 2,462 Mio. ha und ist damit leicht gegenüber der Fläche aus dem Vorjahr (2,485 Mio. ha) gesunken. Die Flächenveränderung auf Bundeslandebene ist unterschiedlich ausgeprägt. In den meisten Ländern kommt es im Vergleich zum Vorjahr nur zu leichten Zu- oder Abnahmen der Maisfläche um 0 bis 3 %. So auch in Niedersachsen und Bayern, den beiden Bundesländern mit der größten Anbaufläche. Etwas deutlichere Veränderungen um 3 bis 5 % gibt es in Nordrhein-Westfalen und Sachsen (Rückgang) sowie Hessen und Mecklenburg-Vorpommern (Zunahme). Die deutlichste Entwicklung zeigt sich in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wo es zu einem Rückgang der Maisfläche von 10,7 % kommt. Absolut betrachtet hat sich aufgrund der geringen Anbaufläche insgesamt die Fläche dort jedoch nur um ca. 5.000 ha von 45.300 auf 40.449 ha verkleinert.

Die Flächenveränderungen je nach Nutzungsrichtung weichen ebenfalls nur leicht von den Vorjahreswerten ab. Im Rahmen der Studie wird zwischen Körnermais (inkl. CCM), Silomais zur Biogaserzeugung und Silomais zur Futtererzeugung unterschieden. Die seit 2018 stetig wachsende Körnermaisfläche soll von 456.700 ha im Vorjahr auf 482.417 ha in 2023 ansteigen, was einem Anteil von 20 % an der Gesamtfläche entspricht. Die seit 2020 deutlich gesunkene Silomaisfläche soll im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert bleiben und bei rund 2 Mio. ha liegen.

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