Chemisches Recycling ist Teil der Lösung

Eine neue Technologie ermöglicht heute aus nicht recycelten Kunststoffabfällen, einen wertvollen, global nutzbaren Rohstoff herzustellen.

Kunststoffabfälle können mit hohem technischem Aufwand sortiert und umweltfreundlich mit überschaubarem Energieaufwand über das mechanische Recycling recycelt werden. Doch viele Mischkunststoffe und solche aus Siedlungsabfällen oder der Industrie werden gar nicht erst in den Kreislauf gebracht: Von den ca. 6 Mio. t Kunststoff in Deutschland, die im Abfall landen, werden nur etwa 50 % recycelt. Darin enthalten sind u. a. Verpackungskunststoffe aus dem dualen System, Gewerbefolien und Produktionsabfälle. Die anderen 50 % finden sich im Hausmüll (ca. 1 Mio. t.) und in Gewerbe- und Industrieabfällen (ca. 2 Mio. t). Vielfach handelt es sich um verschmutzte Kunststoffe oder Verbindungen verschiedener Kunststoffe, die mechanisch nicht oder nur sehr schwierig zu recyceln sind und demzufolge in der Regel in der Verbrennung landen. Und jede Tonne die verbrannt wird, erzeugt ca. 3 t CO2 – macht 9 Mio. t in Deutschland.

„Jede Verbrennung von Kunststoffen ist eine riesige Ressourcenverschwendung“, sagt Oliver Borek, Kaufmännischer Leiter Global Mura und Geschäftsführer der Mura Europa Holdings GmbH.

Nach Oliver Borek sei die bestehende Infrastruktur aktuell nicht in der Lage, entsprechend ausreichende Mengen an Kunststoffen zu recyceln und in einen Kreislauf zu bringen – und wird dies auch in absehbarer Zeit nicht sein. Dort, wo die Anforderungen an das mechanische Recycling an seine Grenzen stößt – und neben den Anstrengungen, Produkte und Verpackungen hinsichtlich der Recyclingfähigkeit zu optimieren – sollten die Chancen von chemischen Recyclingverfahren genutzt werden. Gegenüber der Verbrennung schaffen sie einen deutlichen Mehrwert und sorgen aktiv und sofort dafür, die Recyclingquote zu erhöhen und Emissionen zu reduzieren.

Eine neue EU-Studie belegt, dass Muras wasserbasiertes chemisches Recyclingverfahren deutlich weniger CO2 emittiert als die Verbrennung dieser Kunststoffe. Denn damit Kunststoffabfälle nicht mehr verbrannt, sondern dem Recycling zugeführt werden, hat Mura Technology das Verfahren
HydroPRSTM entwickelt und damit echte Pionierarbeit geleistet. Eine unabhängige wissenschaftliche Analyse bestätigt, dass die Verwertung von Kunststoffabfällen mittels HydroPRSTM im Vergleich zur Verbrennung die Klimaauswirkungen um 80 % reduziert.

„HydroPRSTM wird dazu beitragen, dass künftig Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen recycelt werden, statt in die Umwelt zu gelangen. Unser Verfahren spaltet Kunststoffe auf und erzeugt Kohlenwasserstoffzwischenprodukte – die in der Chemischen Industrie als Ersatz für fossile Rohstoffe benötigt werden“, so Borek.

Die Annahme, dass chemisches Recycling per se einen hohen Energieaufwand mit sich bringt, wird durch Mura Technology deutlich widerlegt. Darüber bringt die Skalierbarkeit des Verfahrens einen nennenswerten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert mit sich. Muras Lösung trägt dazu bei, den Kreislauf für Kunststoffabfälle zu schließen und der „Zero-Waste-Solution“ wieder ein erhebliches Stück näher zu kommen.

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