In einer Podiumsrunde gab der Klinikumsvorstand Einblicke zu Entwicklungen rund um das UKHD. „Ob demografischer Wandel, Fachkräftemangel oder Digitalisierung: Das Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen und der Universitätsmedizin kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Das Universitätsklinikum Heidelberg packt gemeinsam mit seinen Partnern in der Region, aber auch national und international die Reformen an. Immer im Mittelpunkt steht dabei die optimale Versorgung der Patienten", sagte Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor. „Für die erfolgreichen Kooperationen danke ich all unseren Partnern und Förderern."
„Über die Landesgrenzen hinaus genießt Heidelberg einen ausgezeichneten Ruf – das Fundament hierfür sind unsere hochqualifizierten Mitarbeitenden in allen Bereichen. Ihnen gebührt unser großer Dank", sagte Katrin Erk, Kaufmännische Direktorin. Das Universitätsklinikum sei kein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen. Trotzdem müsse es wirtschaftlich arbeiten können. „Wir begrüßen sehr, dass das Land Baden-Württemberg mit dem Corona-Schutzschirm die notwendige Unterstützung hierfür geleistet hat. Zusätzlich braucht es national dringend Reformen für unser Gesundheitssystem und eine ausreichende Vergütung für universitäre Hochleistungsmedizin."
Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, hob die Bedeutung moderner Forschungskooperationen hervor: „Die Gründung der Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance mit einer vereinten Universitätsmedizin, einem innovativen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk universitärer und außeruniversitärer Zentren sowie starken Industriepartnern schafft ein immenses Potenzial. In diesem spannenden Wirkungsfeld möchten wir exzellente Mitarbeitende für die Region gewinnen und langfristig halten."
„Wir investieren am Universitätsklinikum Heidelberg enorm in Attraktivität, Wertschätzung und Zukunft der Pflege", so Pflegedirektor Edgar Reisch. „In über 50 Fachabteilungen arbeiten unsere Pflegenden Tag für Tag mit höchster Expertise und Engagement zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Dabei sind moderne Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeiten in einem interprofessionellen Kontext auf Augenhöhe und mit gegenseitiger Wertschätzung wesentliche Voraussetzungen, damit der Pflegeberuf in der Universitätsmedizin attraktiv bleibt."
Wie intelligente Datenanalysen und Medizintechnik Forschung und Versorgung revolutionieren, dazu berichtete Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor. „Immer genauere Methoden in der Diagnostik und Therapie erlauben mittlerweile eine präzise Behandlungsplanung. Auf dieser soliden Grundlage bauen Projekte auf, die maschinelles Lernen nutzen und die großen Datenmengen analysieren und nutzbringend auswerten können. So ist es beispielsweise inzwischen möglich mit Hilfe künstlicher Intelligenz aus CT-Bildern Tumoreigenschaften abzulesen, die das normale Auge nicht sieht. Digitale Technologien wie diese werden die Gesundheitsforschung und -versorgung tiefgreifend und vielfältig verbessern."
In einem zweiten Podiumsgespräch diskutierten Dr. Petra Dallmann, Leiterin der Spezialsprechstunde für Leistungssportler am UKHD, Professor Dr. Joachim Wiskemann, Leiter der Arbeitsgruppe „Bewegung und Krebs" am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und Professor Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums am UKHD, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, die Bedeutung von körperlicher Bewegung für die Gesundheit. Anschließend konnten die Gäste zusammen mit den Profi-Basketballspielern Niklas Würzner und Elias Lasisi des Bundesligisten MLP Academics selbst körperlich aktiv werden und ihre Fähigkeiten beim Korbwurf testen.
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum.uni-heidelberg.de
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