Seit vielen Jahren ist es Brauch bei der AWO, Gesicht zu zeigen gegen Rassismus, betonen Pflegedienstleiterin Sylvia Motz-Sattler und Sozialdienstleiterin Loreen Reul. Und es ist gute Tradition, dass sich da auch der Vogelsbergkreis beteiligt. Dieses Mal ist Simon Päbler mit dabei, der neue Ehrenamtskoordinator beim Kreis, außerdem die beiden WIR-Koordinatorinnen Antonia Schäfer und Sonja Hartmann, Jennifer Curlett von der DEXT-Fachstelle sowie Magdalena Pitzer, die Sprecherin des Handlungsfeldes „Migration und Integration“ im Familienbündnis. Die AWO ist vertreten durch ihre Kreisvorsitzende Heike Bohl, der VdK durch Vorsitzenden Hans-Jürgen Röhr, auch Vertreter aus der Politik sind vor Ort, um die Aktion zu unterstützen.
Dabei steht die Menschenkette nicht nur für Zeichen der Weltoffenheit. Sie zeigt vor allem auch eine mögliche (Teil-)Lösung eines eklatanten Problems auf: dem Pflegenotstand. Schon seit 2015 versucht die AWO, geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mit Erfolg. Die AWO ist nämlich stolz auf ihre „bunte Belegschaft“, wie Sylvia Motz-Sattler betont. „In der Pflege spielen Hautfarbe und Herkunft keine Rolle, hier zählen Respekt und Mitmenschlichkeit“, unterstreicht die Pflegedienstleiterin. Die nicht unerheblichen Ausgaben in die Ausbildung hätten sich gelohnt, „Sie sind ganz wunderbare Mitarbeiter“. Als „großen Gewinn für unseren Berufsstand“, bezeichnet Loreen Reul die neuen Kollegen, die das Leben und Arbeiten in der AWO „sehr bereichern“.
„Wir sind im Pflegebereich aufeinander angewiesen“, weiß auch VdK-Kreisvorsitzender Röhr, der dafür wirbt, sich auf Augenhöhe zu begegnen und Vertrauen aufzubauen. „Wir können nur gut zusammenleben, wenn wir uns tolerieren“, mahnt Magdalena Pitzer. Jede Gelegenheit müsse genutzt werden, um in Frieden zu leben.
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