Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:
„Der Absturz beim Wohnungsbau in Deutschland geht weiter. Das zeigen die erschreckenden Zahlen des Statistischen Bundesamtes unmissverständlich. Die Politik muss endlich die Augen öffnen und alles dafür tun, die Wohnungsbaukrise nachhaltig zu bekämpfen. Ansonsten werden viele Menschen in Deutschland künftig keine Wohnung mehr finden und die Preise auf dem Wohnungsmarkt weiter steigen.
Angesichts des massiven Zinsanstiegs und weiterer Preissprünge muss die Regierung endlich ein funktionierendes und verlässliches Fördersystem für bezahlbaren Wohnungsbau auf die Beine stellen. Ansonsten wird für die Mitte der Gesellschaft langfristig kein bezahlbarer Wohnraum mehr entstehen. Das ist sozialer Sprengstoff.
Statt immer weiterer kostspieliger Auflagen, die Wohnraum stark verteuern, muss zudem schnellerer und einfacherer Wohnungsbau wieder ermöglicht werden. Die Wohnungswirtschaft hat dazu gemeinsam mit der Bauindustrie und dem Bundesbauministerium diese Woche ein europaweites Ausschreibungsverfahren für innovative Konzepte des seriellen und modularen Wohnungsbaus gestartet. Es liegt jetzt an der Politik, mit Blick auf die unterschiedlichen Landesbauordnungen für mehr Vereinheitlichung zu sorgen und zu ermöglichen, dass in ganz Deutschland wieder mehr statt weniger bezahlbare Wohnungen entstehen können.“
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.
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