Das DRK in Mecklenburg-Vorpommern ist großer Leistungserbringer im Rettungsdienst des Landes und betreibt 84 Rettungswachen. Von dort starten täglich nahezu 1.500 Vollzeitkräfte in 200 Einsatzfahrzeugen. Ein herausfordernder Job. Die Statistik aus 2021 zeigt: 174.000 Notfälle und 45.000 Krankentransporte.
komplexes Hilfeleistungssystem
Hinter der Notrufnummer steckt ein komplexes Hilfeleistungssystem. Das passiert, wenn die 112 gewählt wird: Der Anrufende wird direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle verbunden. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet parallel das passende Rettungsmittel zum Notfallort. Darüber hinaus leitet sie den Anrufer bzw. Ersthelfer während der Notfallsituation bei Erste-Hilfe-Maßnahmen telefonisch an.
112 nur im Notfall
Zwischen echtem Notfall und Unwohlsein muss unterschieden werden. Ein echter Notfall liegt vor: Bei Atemnot, Brustschmerzen, stark blutender Wunde oder Bewusstlosigkeit. Denn Rettungsmittel, die die Rettungsleitstellen zum Notfallort entsenden, sind endlich und sollten in jedem Fall für echte Notfälle reserviert bleiben.
Bei allgemeinen gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen haben, erhält man die richtige Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne Taubheitsgefühl oder motorischen Ausfällen.
EU-weit gültig
Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten rund um die Uhr und ist für den Anrufenden kostenlos – sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt. Auch in einigen Ländern außerhalb der EU, z.B. in der Schweiz und in Südafrika, ist ebenfalls die 112 als Notrufnummer erreichbar.
Das Deutsche Rote Kreuz ist die gesetzlich anerkannte Nationale Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Es ist unser Recht und unsere Pflicht, mit unserem gesamten Potential die Menschen bei Katastrophen, Krisen und im Spannungs- und Konfliktfall zu schützen.
Das DRK in Mecklenburg-Vorpommern:
• Leistungsstarke Nationale Hilfsgesellschaft mit über 35.000 Förder- und 5.000 aktiven Mitgliedern
• Arbeitgeber von mehr als 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
• Großer Leistungserbringer im Rettungsdienst des Landes mit mehr als 84 DRK-Rettungswachen, 100 Rettungs-, 59 Krankentransportwagen und 40 Notarzteinsatzfahrzeugen sowie rund 1.500 Mitarbeitern
• Träger von 4 gemeinnützigen Krankenhäusern
• Träger der 3 Medical Task Forces mit über 400 Aktiven
Als starke Hilfsorganisation im Land unterstützen rund 1.000 ehrenamtliche Helfer in Sanitäts- und Betreuungszüge, Kreisauskunftsbüros, Rettungshundestaffeln und Wassergefahrengruppen. Bei akuten Gefahren, Großschadenslagen, Katastrophen und Hochwasser helfen genau diese Freiwilligen. Sie evakuieren, betreuen und versorgen Menschen.
Das Hilfspotenzial des DRK in MV ist enorm: Ob Rettungsdienst, die schnellen Einsatzgruppen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, die Katastrophenschutzeinheiten in allen 14 DRK-Kreisverbänden sowie die drei Medical Task Forces. Ihr Einsatz steht – von täglicher Gefahrenabwehr bis zur außergewöhnlichen Schadenslage.
Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
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