- Der BITMi begrüßt, dass die Bundesregierung die Relevanz der Digitalen Souveränität für den Wohlstand der Zukunft betont.
- Dem IT-Mittelstand kämen insbesondere der verbesserte Zugang zu Wachstumskapital und die Vereinfachung der Fachkräfteeinwanderung zugute.
Der gestern von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellte Jahreswirtschaftsbericht rechnet mit einem leichten Wachstum für das Jahr 2023. Gegenüber der Herbstprojektion hat sich die Prognose verbessert und spiegelt eine Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wider, die auch bereits in der Jahresprognose des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zu erkennen war. Aus Sicht des BITMi enthält der Jahreswirtschaftsbericht einige wichtige Aspekte für die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft. Insbesondere begrüßt der Verband, dass die Bundesregierung die dringende Notwendigkeit zur Reduzierung digitaler Abhängigkeiten erkennt.
„Ich freue mich, dass das in der Digitalstrategie gesetzte Leitmotiv der Digitalen Souveränität auch im Jahreswirtschaftsbericht Widerhall findet“, sagte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün kurz nach der Veröffentlichung des Berichts. Das Papier zeige, dass man vor dem Hintergrund der veränderten geopolitischen Lage inzwischen auch die starken Abhängigkeiten Deutschlands von digitalen Technologien aus Übersee kritischer bewertet. „Nun gilt es, das Potenzial unserer leistungsstarken mittelständisch geprägten Digitalwirtschaft zu nutzen und diese in ihrer ganzen Breite zu aktivieren, um Alternativen zu schaffen.“ Wichtige Stellschrauben dafür sind u. a. der Abbau von Bürokratie, der den Mittelstand besonders oft ausbremst, aber auch die Vereinfachung der Fachkräftezuwanderung. Denn laut BITMi-Jahresprognose ist der drastische Mangel an IT-Fachkräften derzeit die größte Herausforderung für den IT-Mittelstand. Dringend notwendig ist zudem auch der verbesserte Zugang zu Wachstumskapital, z. B. für Technologie-Scale-Ups aus dem Mittelstand.
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