Während Sicherheit das bestimmende Thema ist, haben auch die Megatrends, die im letzten Jahr die Kollektion definierten, Einflüsse auf die aktuellen Entwürfe. Das „New Urban Life“ – das Leben in der Stadt mit begrenztem Wohnraum, der Umstrukturierung der Arbeitsumgebung und der Neuaufstellung des Einzelhandels – ist ebenso aktuell wie der Wunsch nach Zuflucht und Sicherheit in den eigenen vier Wänden, von Pfleiderer als „Sense & Sensibility“ beschrieben. Auch der Fokus auf Produkte und Freizeit in der eigenen Region, auf Entschleunigung und Achtsamkeit, also das Thema „Heimat“, bleibt so aktuell wie die Askese, die Besinnung auf das Wesentliche und auf die Nähe zur Natur, die sich bei Pfleiderer als „Reduce To The Max“ wiederfindet.
„Die Situation in der Welt hat sich im letzten Jahr weiter zugespitzt. Der nach dem letzten Corona-Winter aufkommende Optimismus, die neue Leichtigkeit, verbunden mit Mobilität und Konsum, wurden schlagartig abgelöst von einem noch tieferen Sicherheitsbedürfnis. Sicherheit in Klimakrise, Energiekrise und Krieg bedeutet für viele Risikoscheue, das Setzen auf Bewährtes und bewussten Verzicht“, erläutert Christiane Gebert. „Insofern ist es kein Wunder, dass zeitloses, geradliniges Design im Möbel- und Innenausbau im Vordergrund steht. Gefragt sind authentische und nachhaltige Materialien wie warme heimische Hölzer, gepaart mit matten tiefen Strukturen, schlichte flächige Steine und edle warmtonige Metalle.“
Zehn Trendthemen für 2023
Aus dieser Betrachtung der Gegenwart hat Pfleiderer zehn Trendthemen destilliert, die vielen Stilrichtungen entsprechen. „In den vergangenen Jahren waren rustikale Hölzer das bestimmende Thema – wie jeder weiß, hauptsächlich Eiche“, so Christiane Gebert. „Diese Dekore bleiben, doch es werden zeitlose Hölzer wie Nussbaum, Obstbaum und Nadelhölzer hinzukommen. Allesamt Dekore, die wir schon kennen. Doch bei unseren neuen Trends liegt die Neuheit im Detail.“
Denn auch wenn von neuen Hölzern die Rede ist, sind nicht so sehr die Holzarten neu – vielmehr ihr Erscheinen in neuem Layout. So lösen moderne, detailreiche Nussbäume oder dunkle Kirschen ihre klassischen Vorgänger ebenso ab wie lebendige Ahorndekore. Nadelhölzer und Harthölzer wie Eiche und Esche werden hingegen schlichter und homogener. Elegante und rustikale Hölzer entwickeln sich gestalterisch aufeinander zu.
Nach wie vor ist Eiche das meisteingesetzte Holz – vielfältig wie kein anderes bezüglich Farbton, Helligkeit, Kontrast und Details. Die neuen Eichen werden jedoch ruhiger und homogener: Lebendigkeit anstelle rustikaler Details, erzeugt durch blumige Plankung und die Betonung der Pore. Letztere wird durch die neue streifige Eichenstruktur „Rochester“ vorteilhaft betont.
Lebendige Nadelhölzer bieten eine legere Alternative zu den klassischen Harthölzern. Früher als „einfaches“ Holz nicht ganz ernst genommen, passen Pinie, Tanne und Lärche gut in die Welt der neuerdings streifigen Hölzer. Sie prägen sehr unterschiedliche regionale Stile, sind vielseitig – auch hochwertig – interpretierbar. Eine moderne Kombination bietet das neue, matte Highlight XTreme Touch in der Ausführung „Rustic Wood“.
Ein Trend, der auch auf den wichtigen Designmessen zuletzt überaus präsent war, ist die Rille: Geradlinige, minimalistische Architektur steht bei Möbeln und im Innenbau nach wie vor im Vordergrund. Schlichte Hölzer werden durch Linien, Rillen oder filigrane Plankung zusätzlich gegliedert. Große Flächen brauchen so kaum noch zusätzliche dekorative Elemente und sprechen für sich. Perfekt für zeitloses, puristisches und dennoch markantes Design.
Zudem werden bei Pfleiderer neue Farbkonzepte vorgestellt: Die neuen Taupe-Farben machen auch vor Hölzern nicht halt. Denn wenn Holz-, Uni- und Materialdekore eine aufeinander abgestimmte Basisfarbe haben, ergibt sich eine ruhige, aber ausdrucksvolle Grundstimmung. Auch bei dunklen Unitönen wie Schwarzblau oder Schwarzgrün wirkt die Korrespondenz im Stein- oder Metalldekor nobel und durch die farbliche Nuancierung wohnlicher als Schwarz. Neu und gar nicht feminin sind Pudertöne, die sich nun aus dem Rosé-Trend entwickelt haben.
Metalldekore sind auf dem Weg, die Beton- und Spachtelmaterialien als Kombinationen abzulösen. Gebürstet, grafisch oder vollflächig uni, supermatt oder strukturiert – durch ihren Perlmuttschimmer wirken sie immer hochwertig und fein. Besonders die warmtonigen Metalle wie Champagner oder Caviar veredeln und strahlen warm. Feminine farbige Nuancen wie Rosé oder Viola setzen ausgefallene Akzente. Die gebürstete Struktur „Steel“ verleiht insbesondere den Metalldekoren der Serie ALUX den erlebbaren Schliff.
Die nach Jahren der Rustikalität weitgehend wieder schlichter angelegten Hölzer erlauben nun mehr Lebendigkeit der horizontalen Flächen, vornehmlich bei Tischen, Tresen und Arbeitsplatten sowie Outdoor-Produkten. Neben klassischen, splitterartigen Terrazzi sind auch großzügige Kiesel oder Fragmente von Muscheln prägnant. Terrazzi verbinden umliegende Dekore durch deren farbliche Wiederkehr in den Steinen und sorgen so für Durchgängigkeit und Harmonie.
Flächige, meist monochrome Keramikdekore sowie Textildekore wie feines Leinen, Fischgrat oder Oxford sind als ausgleichende Ergänzung zu lebendigen Hölzern hochaktuell. Beiden Materialien verleiht ihre Oberfläche die notwendige Authentizität. Die universelle Struktur „Crocket“ passt perfekt zu Textil, Leder und sogar Steinen.
Neben auffälligen Marmordekorensind auch monochrome, flächige Steine sowie Schiefer hochaktuell. Die Steindekore wirken beruhigend in Kombination mit lebendigen Hölzern und extrem puristisch zusammen mit Unis, insbesondere Ton in Ton. Schiefer, klassisch in Anthrazit, wird nun oft in helleren Grau-Nuancen oder Sandtönen angelegt. Die neue Schiefer-Struktur „Porto“ übersetzt die typischen, tafelartigen Ebenen in die dritte Dimension. Eine weitere, durchgehend matte Steinstruktur ergibt die vielseitige XTreme Touch in der Ausführung Volcano.
Ausdruckstarke Holzdekore wirken durch haptisch erlebbare, tiefe Strukturen besonders echt. Ein neues Konzept bietet ausgesuchte Dekore in Kombination mit den drei tiefen, matten Strukturen „Rialto“, „Allegro“ und „Maestro“. Die weitere neue Eschenstruktur „Vienna“ bereichert das Portfolio der geplankten, blumigen Holzstrukturen. Diese ist universell einsetzbar, ebenso wie die schwungvolle weiche Struktur „Meandra“.
„Alles ist miteinander kombinierbar“
„Zehn Bereiche – und für jeden Bereich haben wir Dekore entwickelt, die für sich genommen inspirierende Ergänzungen unserer Range darstellen“, sagt Christiane Gebert. „Wir legen dabei aber immer großen Wert auf den Collage-Gedanken: Alle unsere neuen Dekore sind miteinander verknüpfbar.“
Pfleiderer Deutschland GmbH
Ingolstädter Straße 51
92318 Neumarkt
Telefon: +49 (9181) 28-480
Telefax: +49 (9181) 28-482
http://pfleiderer.com/
Senior PR-Consultant & Key-Account-Manager
Telefon: +49 (40) 2841787-45
E-Mail: pfleiderer@goos-communication.com