Die Regierungskoalition löst ihr erstes Versprechen aus dem Koalitionsvertrag für den weiteren Windkraftausbau ein: Der gemeinsame Gesetzesentwurf sieht in einem ersten Schritt die Abschaffung des umstrittenen 1.000-Meter-Mindestabstandes für Repowering-Projekte vor. Damit entfällt beim Ersatz älterer gegen modernere, effizientere Windenergieanlagen künftig der pauschale Mindestabstand, der bisher viele der sinnvollen Repowering-Vorhaben verhindert hat.
Daher begrüßt der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) die Gesetzinitiative der schwarz-grünen Landtagsfraktionen ausdrücklich. „Unser Dank gilt den Regierungsfraktionen, die diese wichtige Initiative noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht haben“, kommentiert Reiner Priggen, der Vorsitzende des LEE NRW. „Nun müssen weitere Maßnahmen für den Ausbau zeitnah erfolgen, denn wir verlieren einfach zu viel Zeit, die wir nicht mehr haben. Die Landesregierung muss schneller und zielführender mit ihrer Politik für den künftigen Windenergieausbau werden.
Je schneller der Ausbau der Windenergie wieder hochläuft, desto schneller kann die Windbranche mit dazu beitragen, dass wir die aktuelle Energiekrise hinter uns lassen. Die Windbranche jedenfalls steht bereit, nun muss die Landesregierung schnell weitere Maßnahmen auf den Weg bringen, wie zum Beispiel die Errichtung von Windenergieanlagen auf forstlichen Kalamitätsflächen und Nadelwaldflächen ermöglichen.“
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten.
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