Zertifizierte Hypertonie-Zentren sind medizinische Einrichtungen, die sich freiwillig dem hohen Qualitätsstandard in der Versorgung von Patienten mit Hochdruck-Erkrankungen verpflichten, den die DHL anhand aktueller Erkenntnisse aus der Forschung definiert hat. Die Auszeichnung zum Zertifizierten Hypertonie-Zentrum DHL erfolgt nach Antrag und umfassender Überprüfung. Das Zertifikat soll Patienten die Orientierung bei der Klinik- und Arztwahl erleichtern. „Bluthochdruck, insbesondere als sogenannte Begleitdiagnose bei einem Klinikaufenthalt, benötigt eine fachgerechte Versorgung, die besondere Fachkenntnisse und interdisziplinäre Strukturen voraussetzt“, erläutert Dr. David Wolf, Oberarzt und Leiter des Hypertonie-Zentrums. Explizit gefordert sind daher Kooperationen von Gefäßspezialisten mit Endokrinologen, Pneumologen, Radiologen, Neurologen, Frauen- und Kinderärzten und insbesondere Nephrologen, den Fachleuten für Nierenleiden.
Denn Bluthochdruck ist nicht nur Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit in Folge für Herzinfarkt und Schlaganfall, sondern kann auf Dauer auch andere wichtige Organe wie die Nieren schädigen. Laut DHL geht daher in Europa nicht nur jeder zweite Herzinfarkt und Schlaganfall, sondern auch jedes fünfte Nierenversagen auf das Konto von unbehandeltem oder nicht ausreichend eingestelltem Bluthochdruck.
„Bei der Mehrheit unserer Patienten ist der Bluthochdruck eine Alterserscheinung und Folge der zunehmend an Elastizität verlierenden Gefäße“, berichtet der Kardiologe Dr. Wolf. „Bei ihnen lässt sich der Blutdruck meist gut mit Medikamenten, notfalls einer Mehrfachkombination, gut einstellen. Bei rund fünf Prozent ist die Ursache eine andere, z.B. eine Nierenerkrankung oder Fehlregulation der Schilddrüse. Die gilt es zu finden und zuerst zu behandeln. Das funktioniert nur mit interdisziplinärer Expertise wie an der GRN-Klinik Weinheim.“
Weitere Informationen unter: https://www.grn.de/weinheim/klinik/kardiologie-angiologie-pneumologie/die-fachdisziplin
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