Der HC Erlangen lud zur Black Night ein und der Großteil der Zuschauer war in schwarz gekleidet, teilweise blitzte ein grünes Füchse-Shirt auf der Tribüne auf. In der stimmungsvollen Halle gaben auf dem Feld aber die Gäste aus Berlin das Tempo vor, Hans Lindberg erzielte drei der ersten vier Treffer für die Füchse und stellte in der sechsten Minute auf 4:2. Die Zwei-Tore-Führung hielt nicht lange und so konterte der HCE mit einem 3:0-Lauf. Es war eine hektische, aber nicht temporeiche Partie in Nürnberg. Fehler auf beiden Seiten verhinderten einen flüssigen Spielaufbau und schnelle Umschaltmomente. Paul Drux kam nach 15 Minuten uns sorgte für Stabilität in der Abwehr sowie Durchschlagskraft im Angriff. Das 9:7 (15.) sowie das 12:9 (22). gingen auf sein Konto, Hans Lindberg stellte auf die erste 4-Tore-Führung (13:9/23.), nachdem hinten Dejan Milosavljev glänzend parierte. Doch erneut konnte Erlangen mit einem 3:0-Lauf aufschließen und wieder setzten sich die Füchse bis zur Pause ab. Es fehlte die letzte Konsequenz und Sicherheit bei den Hausherren, was die Berliner auszunutzen wussten und mit einer 16:12-Führung in die Kabinen gingen.
Perfekt starteten die Füchse dann in den zweiten Durchgang mit einem Doppelschlag durch Lasse Andersson in der 31. Minute und sahen sich mit sechs Toren vorne. Doch auch das brachte nicht die gewünschte Sicherheit im Spiel des Hauptstadtklubs. Knapp zehn Minute später war Erlangen wieder dran, aus einem 20:14 wurde ein 22:20 (45.) für Berlin und die Partie war 15 Minuten vor Ende wieder offen. Doch die Matchwinner sollten auf Seiten der Füchse stehen. Hinten war es Dejan Milosavljev, der in kritischen Momenten die Würfe parieren konnte, darunter einen Siebenmeter sowie drei Angriffe des HCE in Folge. So blieb die Führung der Gäste bestehen. Und vorne war es weiterhin Paul Drux, der durch sein Eins gegen Eins willensstark zu Abschlüssen kam. So zum Beispiel zum 27:22 (53.), doch wer dachte, das Spiel sei nun gegessen, wurde getäuscht. Wieder ließen die Gastgeber nicht locker und schlossen auf, weniger als vier Minuten waren noch auf der Uhr und es stand nur noch 28:26 für die Sieben von Jaron Siewert. Mit einer weiteren Parade durch Milosavljev und dem 29:26 durch Max Darj (59.) war der Sieg den Gästen aber dann nicht mehr zu nehmen. Mit dem fünften Sieg in Folge und 27:3 Punkten bleiben die Füchse Tabellenführer in der Liga. Am Dienstag gastiert dann Skanderborg-Aarhus (18:45 Uhr) zum Spitzenspiel der EHF European League im Fuchsbau, ehe am Sonntag (14 Uhr) der SC Magdeburg gastiert.
HC Erlangen – Füchse Berlin 28:30 (12:16)
Erlangen: Ferlin (5 Paraden), Obling (4 Paraden), Heiny 2, Sellin 5, Firnhaber 3, Büdel 5, Bissel 2, Link 1, Jeppsson 1, Steinert 5/3, Zechel 4
Berlin: Milosavljev (12 Paraden, 1 Siebenmeter), Wiede 2, Darj 1, Holm 6, Andersson 3, Lichtlein 1, Lindberg 9/3, Vujovic 2, Marsenic 1, Drux 5
Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen nicht so schlecht rein und führen schnell mit drei Toren, machen es dann aber wieder eng. Gehen erneut weg und haben die Chance, noch in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen. Das funktioniert dann bis zur Pause zum 16:12. Der Start in die zweite Hälfte läuft dann für uns ideal. Dann kommen aber Nickeligkeiten ins Spiel und die Stimmung in der Halle wird heiß. Aber auch das stecken wir gut weg, führen die ganze Zeit mit vier oder fünf Toren. Dem Druck halten wir am Ende Stand und schaffen hier den Sieg gegen eine Mannschaft, die keine Doppelbelastung hat. Da halten wir am Ende stark dagegen.“
Paul Drux (bei Sky): „Es war heute sicherlich nicht immer schön anzusehen, ein sehr kampfbetontes Spiel. Für uns war es ein Auf und Ab mit zehn richtig guten Minuten und dann aber auch Phasen, in denen wir uns verzettelt haben. Zum Schluss setzt sich dann glaube ich die Abgezocktheit durch. Wir haben viel Qualität in den eigenen Reihen und das Selbstvertrauen haben wir uns in der letzten Zeit erarbeitet. Mir hat das Spiel heute gelegen, sodass ich mit meinem Eins gegen Eins punkten konnte. In anderen Spielen brauchen wir die Würfe aus dem Rückraum von Lasse Andersson. Ich bin froh über den Sieg und freue mich auch über meine eigene Leistung.“
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