Zum Inhalt:
Fiordiligi liebt Guilelmo und Dorabella liebt Ferrando. Im Moment. Um herauszufinden, wie dauerhaft die Liebe eigentlich ist, schlägt Zyniker Don Alfonso Guilelmo und Ferrando eine Wette vor: Sie sollen ihren Herzensdamen vorgaukeln, in den Krieg ziehen zu müssen, um hinterrücks in Verkleidung zurückzukommen und dann der jeweils anderen den Hof zu machen. »Das klappt nie«, da sind sich beide Verliebte sicher und schlagen bedenkenlos ein. Doch kaum hat das Experiment begonnen, bekommt die schöne Paarwelt allzu menschliche Risse, und Alfonso und Zofe Despina müssen nur noch ganz unmerklich nachhelfen, um die harte Wahrheit über das tatsächliche Wesen der Liebe ans Licht zu bringen.
»Glücklich sei der Mensch, der alles nur von der besten Seite nimmt und trotz der Wechselfälle des Lebens, über die er lacht, die Ruhe bewahrt!« So lautet die Schlussbotschaft des Dramma giocoso »Così fan tutte«, verkündet von den sechs Protagonisten und ihnen in den Mund gelegt von Librettist Lorenzo da Ponte. Das rasante Kammerspiel um Liebe und Treue, das den vollständigen Titel »Così fan tutte ossia La scuola degli amanti« (»So machen es alle oder Die Schule der Liebenden«) trägt, ist der krönende Abschluss der Zusammenarbeit zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und dem Librettisten da Ponte. Ein brisanter Stoff für eine Uraufführung am Wiener Burgtheater im Jahr 1790, der in Zeiten der Französischen Revolution demonstriert, dass nicht nur politische Ordnungen, sondern auch gesellschaftliche Grundpfeiler wie die Ehe nicht unantastbar sind. Kaum vorstellbar, dass Kaiser Josef II. persönlich der Initiator dieses Opernprojektes gewesen sein soll, das hinsichtlich seiner Radikalität und gleichzeitigen musikalischen Schönheit bis heute seinesgleichen sucht.
Regisseur Olivier Tambosi, der mit seinen Inszenierungen bereits am Londoner Royal Opera House Covent Garden und an der New Yorker Metropolitan Opera für Furore gesorgt hat, zeigt seine Sicht auf eine der vielleicht raffiniertesten und vieldeutigsten Opern der Musikgeschichte.
Oper
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Oleg Ptashnikov I Regie: Olivier Tambosi I Bühne: Bengt Gomér I Kostüme: Carla Caminati I Licht: Michael Heidinger I Dramaturgie: Michael Alexander Rinz
Besetzung:
Fiordiligi: Camille Schnoor / Mária Celeng
Dorabella: Sophie Rennert
Guilelmo: Daniel Gutmann
Ferrando: Maximilian Mayer
Despina: Julia Sturzlbaum / Mária Celeng
Don Alfonso: Timos Sirlantzis
Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Spielzeitpremiere: 8. Dezember 2022
Weitere Vorstellungen:
10./20./25./29. Dezember 2022
1./7. Januar 2023
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Preise: 11 bis 78 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Gärtnerplatz 3
80469 München
Telefon: +49 (89) 20241-0
Telefax: +49 (89) 20241-237
http://www.gaertnerplatztheater.de
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (89) 20241-208
E-Mail: roman.staudt@gaertnerplatztheater.de