Finanzielle Entlastung des Luftverkehrs zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Gleichzeitig steigen die Standortkosten in Deutschland im europäischen Wettbewerb überdurchschnittlich. Die Folge: Ausländische Airlines ziehen sich auf dem deutschen Markt zurück. Neben der Luftverkehrssteuer schlagen hier insbesondere die Luftsicherheits- und Flugsicherungsgebühren zu Buche. Der Anteil der regulativen Abgaben und Gebühren liegt in Deutschland bereits bei über 30 Prozent der gesamten Standortkosten. Eine Wettbewerbsgleichheit mit den europäischen Nachbarn kann nur durch eine signifikante Reduzierung der Kosten gelingen. Hierzu zählen eine Absenkung bzw. Deckelung der Luftsicherheitskosten als auch der Flugsicherungsgebühren.
Balance zwischen ökologischer Transformation und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit
„Auf europäischer Ebene wird das „Fit for 55“-Paket abgestimmt, auch mit harten Verpflichtungen für den Umbau der Infrastruktur. Alle Flughäfen halten ungeachtet der erheblichen wirtschaftlichen Belastungen durch die zurückliegenden Corona-Jahre an ihren Klimaschutzprojekten fest. Für einen zukunftsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland braucht es einen Dreiklang aus Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Bei den wichtigen Vorhaben zur Einführung einer Beimischungsverpflichtung von nachhaltigen Kraftstoffen und bei der Weiterentwicklung des Emissionshandel muss unbedingt eine wettbewerbsneutrale Ausgestaltung erreicht werden, damit Carbon Leakage und die Verlagerung von Verkehrsströmen an außereuropäische Luftverkehrsdrehkreuze vermieden werden können. Dass die Flughäfen ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz ernst nehmen und einen wichtigen und nachweisbaren Beitrag zur Dekarbonisierung des Luftverkehrs leisten, zeigt die aktuelle CO2-Bilanz: Von 2010 bis 2021 haben die ADV-Flughäfen die CO2-Emissionen um 35 Prozent verringert. Bis 2045 möchten alle deutschen Flughäfen das Klimaneutralitätsziel erreichen. Damit ist das Ziel klar. Mit dem nötigen politischen Willen können wir Wettbewerbsfähigkeit und ökologische Transformation gleichzeitig vorantreiben“, so der ADV-Präsident abschließend.
Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.
Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.
In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.
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