Vereinigung Evangelischer Freikirchen will sich neu ausrichten

Darin heißt es: „Als Freikirchen sind wir Teil unserer Gesellschaft. Das leben wir glaubwürdig, positiv und einladend. Unsere Stimme vermittelt Hoffnung, unser Handeln ist geprägt von Nächstenliebe und Verantwortung. In diesem Sinne haben wir Freikirchen etwas zu sagen und zu geben.“ Diese Aussagen aus der neu erarbeiteten Ausrichtung beschreiben sowohl das Selbstverständnis als auch die Zukunftsperspektive der VEF, so Vorstandsmitglied James Ros. Der Vizepräses des Bundes freikirchlicher Pfingstgemeinden präsentierte die Inhalte der drei erarbeiteten Überschriften „herzlich verbunden in Vielfalt – gemeinsam unterwegs – sichtbar in der Gesellschaft“. Die Vielfalt der Freikirchenbünde sei manchmal unübersichtlich, die Botschaft der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt, sei aber Stärke und das verbindende Element.

VEF-Jubiläum 2026

Diese Grundhaltung habe auch das Treffen der Delegierten aus den 15 Freikirchenbünden geprägt, deren Vereinigung sich einem großen Jubiläum im nächsten Jahr nähere. VEF-Präsident Marc Brenner wies im Vorstandsbericht auf die 100-Jahr-Feier der VEF hin. Am 29. April 2026 lädt die VEF in Berlin zu einem Festakt und Empfang ein. Direkt im Anschluss finde die Jahrestagung des Vereins für Freikirchenforschung statt, die sich thematisch mit der Geschichte der VEF beschäftigen werde.

Berichte

Konstantin von Abendroth, Beauftragter der VEF am Sitz der Bundesregierung, lenkte den Blick auf Menschen, die in Politik und zukünftiger Regierung Verantwortung übernehmen. Sie benötigten das Gebet. Seinen Bericht präsentierte von Abendroth zeitlich kurz vor der Veröffentlichung des Koalitionsvertrages der mutmaßlich neuen Bundesregierung. Im Evangelium fänden sich die Ressourcen, um weder in „Überkritik“ noch in „Kritiklosigkeit“ zu kommen, sondern sich konstruktiv mit den gefundenen Kompromissen auseinanderzusetzen. Anschließend informierte die Rundfunkbeauftragte der VEF, Jasmin Jäger, über die freikirchliche Präsenz in Funk und Fernsehen. Die aktuellen Sendezeiten mit freikirchlicher Beteiligung wären immer aktuell auf der VEF-Homepage (www.vef.de)  zu finden.

Predigtgemeinschaft VEF und EKD

Die Predigtgemeinschaft zwischen der VEF und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die im vergangenen Herbst unterzeichnet wurde, war erneut Teil der Tagesordnung. Als Gast war Florian Namyslo geladen, der Zwischenergebnisse seiner Dissertation zum Thema präsentierte. Diese zeige eine Verbindung zwischen den Kirchentraditionen, da sie sowohl von der (landes-) Kirchlichen Hochschule Wuppertal als auch von der freikirchlichen Theologischen Hochschule Elstal bei Potsdam betreut werde.

Umgang mit sexualisierter Gewalt

Auch der Umgang mit Betroffenen sexualisierter Gewalt war Thema der Mitgliederversammlung. Die kleineren Freikirchenbünde wären kurz davor, mithilfe des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eine Anlaufstelle für Betroffene zu starten, wie Pastor Alexander Hirsch berichtete. Drei Freikirchenbünde arbeiteten bereits aktiv am Thema Aufarbeitung und Entschädigung von Betroffenen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung gab es eine Nachwahl: Für das von der Heilsarmee nach London entsandte Vorstandsmitglied, Hartmut Leisinger, der dort eine neue Leitungsaufgabe übernahm, wurde Anette Janowski von der Heilsarmee als Vorstandsmitglied vorgeschlagen und von Delegierten gewählt.

Die Mitgliederversammlung tagt zwei Mal im Jahr. Ende November findet sie im hessischen Burbach statt.

Über die Vereinigung Evangelischer Freikirchen

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen wurde 1926 gegründet und ist der älteste zwischenkirchliche Zusammenschluss in Deutschland. Ihr gehören dreizehn Mitglieds- und zwei Gastkirchen an, darunter die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Verschiedene Arbeitsgruppen der VEF befassen sich mit Themen wie Evangelium und gesellschaftliche Verantwortung, Rundfunk- und Fernseharbeit, Angeboten für Kinder und Jugendliche oder theologischer Aus- und Weiterbildung. Weitere Informationen: www.vef.de

Die neu erarbeitete Ausrichtung der VEF im Wortlaut:

Herzlich verbunden in Vielfalt

Die evangelischen Freikirchen sind Ausdruck gelebter Vielfalt. Sie zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Traditionen, geistlichen Prägungen und theologischen Akzenten aus. Auch in ihrer Struktur und Organisation gehen sie unterschiedliche Wege. Was sie jedoch verbindet, ist der gemeinsame Glaube an Jesus Christus – die Botschaft der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt. Diese Einheit in Vielfalt ist ihre Stärke.

Gemeinsam unterwegs

Begegnung schafft Beziehung – und aus Beziehung wächst Zusammenarbeit. Als VEF schaffen wir Gelegenheiten, in denen Begegnung möglich ist. Aus dem gemeinsamen Austausch kön­nen Ideen, Projekte und Initiativen entstehen, die die einzelnen Kirchen in ihrem Auftrag stärken. Miteinander unterwegs sein heißt voneinander lernen, sich gegenseitig inspirieren und stärken, um gemeinsam für unsere Gesellschaft da zu sein.

Sichtbar in der Gesellschaft

Als Freikirchen sind wir Teil unserer Gesellschaft. Das leben wir glaubwürdig, positiv und einladend. Unsere Stimme vermittelt Hoffnung, unser Handeln ist geprägt von Nächsten­liebe und Verantwortung. In diesem Sinne haben wir Freikirchen etwas zu sagen und zu geben.

Quelle: Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) www.vef.de

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