Durch den Abend führten charmant und pointiert die beiden Moderatoren Rolf Oepen und Nadine Knobloch, die mit ihrer Bühnenpräsenz und Leidenschaft für unabhängiges Kino das Publikum durch ein bewegendes und inspirierendes Programm begleiteten.
Festivalleiter Dr. Oliver Langewitz zog ein begeistertes Resümee: „Die INDEPENDENT DAYS zeigen einmal mehr, welche kreative Kraft im unabhängigen Kino steckt. Die Geschichten, die uns auf der Leinwand begegnet sind, haben uns zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken gebracht. Es sind Filme wie diese, die unsere Gesellschaft bereichern – weil sie Perspektiven zeigen, die sonst oft ungehört bleiben.“
Der mit 2.500 Euro dotierte Filmpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe ging an „Das ist keine Figur, das ist Verrat“ von Romina Küper. Die Jury meint zu dem Film in ihrer Laudatio: „Ein Kurzfilm über Sprachlosigkeit zwischen den Generationen – mit perfektem Timing und eindrucksvoller Inszenierung.“
Publikumspreis geht an „DO SOMETHING“ von Sofija Zivkovic
Der mit 1.500 Euro dotierte Filmpreis der Stadt Karlsruhe ausgezeichnete Gewinner des Publikumswettbewerbs ist der animierte Kurzfilm „DO SOMETHING“ von Sofija Zivkovic. In einer brillanten metaphorischen Erzählung begibt sich eine Blutzelle auf eine Mission zum Gehirn, um den Körper endlich zum Trinken von Wasser zu bewegen – ein skurriles und zugleich tiefsinniges Plädoyer für Selbstfürsorge und Körperbewusstsein.
Alle weiteren Preisträger-Filme mit Auszug aus der Jurybegründung:
- INDIE AWARD – Best Feature Film (dotiert mit 1.000 Euro):
„Les Intrus“ von Réza Serkanian
„Ein Film, der Familie und Migration feinsinnig miteinander verbindet und spüren lässt, dass er mit einem eingeschworenen Team entstanden ist.“ - Best Short Shortfilm Award (Badische Neueste Nachrichten, dotiert mit 500 Euro):
„Turmspringer“ von Oscar Bittner
„Ein emotionaler Tauchgang ins Innere – kraftvoll erzählt in nur fünf Minuten.“ - Newbie Award (gestiftet von der Messe Karlsruhe, dotiert mit 1.000 Euro):
„Feferle“ von Alica Khaet
„Ein bemerkenswert sensibles Debüt – poetisch, berührend und universell.“ - Best Female Award (gestiftet von der Stadt Karlsruhe, dotiert mit 1.000 Euro):
„Ladylike“ von Olga Hajnosz
„Ein Film über Identität, Mobbing und Ausgrenzung – wichtig, kraftvoll, wahrhaftig.“ - Filmpreis des Presseclubs Karlsruhe (dotiert mit 1.000 Euro):
„Aus der Ferne“ von Hoang Quynh Nguyen und Benjamin Hujawa „Ein deutsch-vietnamesischer Beitrag, der das Verbrechen in Rostock-Lichtenhagen mit leiser, unaufgeregter Kraft aufarbeitet – investigativ, reflektiert, bewegend.“ - Best Actor Award der Vollack Gruppe (dotiert mit 500 Euro):
Rajshri Deshpande für „Hema“
„Sie macht Gedanken sichtbar, Emotionen spürbar – und lässt uns mitfühlen, was ihr Charakter fühlt.“ - Best Actress Award der Vollack Gruppe (dotiert mit 500 Euro):
Horst Heiss für „Ineinanderfallen“
„Er zeigt uns bravourös, was es heißt, ganz im Moment zu sein – mutig, wahrhaftig und frei.“ - Best Film Composer Award:
Amaury Laurent Bernier für „Elli: Ungeheuer geheim“
„Seine Musik verstärkt das filmische Erlebnis auf einzigartige Weise – sie begleitet nicht nur, sie trägt.“ - Best Medium Length Film Award (gestiftet von Arfmann Rechtsanwälte):
„Tram – Wasch Dir vorm Sterben nochmal die Hände“ von Martin „Gotti“ Gottschild und Christian Klandt
„Ein deutscher Unterhaltungsfilm ohne Mord und Totschlag – ihr habt es versucht, ihr habt es geschafft!“ - UNESCO City of Media Arts Award:
„Mensch Maschine“ von Laura Baalmann und Louis Brückner
„Ein hypnotisches Erlebnis, das die Grenzen zwischen Körper und Maschine sinnlich auslotet.“
Die KARLINA – Preis mit Charakter
Die KARLINA, die begehrte Preisstatuette der INDEPENDENT DAYS in Form einer stolzen Mopsdame, steht sinnbildlich für die kreative Vision und Leidenschaft unabhängiger Filmschaffender. Sie wurde auch 2025 wieder an sieben Gewinnerinnen und Gewinner in feierlichem Rahmen überreicht – als Zeichen für Mut, Hingabe und künstlerische Exzellenz.
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