Abschaltung von G2: Notruf funktioniert nicht mehr

Die Abschaltung älterer Mobilfunknetze in Deutschland wird dazu führen, dass in Millionen Fahrzeugen das eCall-Notrufsystem nicht mehr funktionieren wird. Das 3G-Netz wurde bereits 2021 abgeschaltet, nun folgt schrittweise das 2G-Netz, berichtet die Ausgabe 8 der Zeitschrift auto motor und sport. Die Deutsche Telekom wird das 2G-Netz bis Sommer 2028 stilllegen – obwohl noch bis 2024 Neuwagen verkauft wurden, die im Fall eines Unfalls auf das 2G-Netz für die Notruf-Meldung zurückgreifen. Dazu gehören zum Beispiel die Smart EQ-Modelle, die noch bis Jahresende angeboten wurden.

Die eCall-Notrufe werden automatisch bei schweren Unfällen ausgelöst, um rasch Rettungskräfte zu alarmieren. Viele eCall-Systeme der ersten Generation basieren auf 2G. Nach der Netzabschaltung kann ein eCall-Modul, das ausschließlich über 2G funktioniert, keine Verbindung mehr zu Notrufleitstellen aufbauen. Andere Sicherheitsfunktionen wie Airbags oder Assistenzsysteme bleiben davon unberührt. Werkstätten können Auskunft darüber geben, welcher Mobilfunk-Standard im jeweiligen Modell verbaut ist und ob eine Umrüstung möglich ist. Für den überwiegenden Teil der betroffenen Autobesitzer mit 2G-System ist keine Lösung in Sicht.

Bei der Hauptuntersuchung (HU) ist ein nicht funktionierendes eCall-System aktuell kein Mangel und wird bei der HU auch nicht auf seine Funktionsfähigkeit geprüft, so auto motor und sport. Doch das könnte sich ändern, sobald der Gesetzgeber eCall als sicherheitsrelevant einstuft. Dann könnten nicht funktionierende Systeme zum HU-Mangel werden. Eine Umrüstung auf 4G oder 5G ist wirtschaftlich oft sinnlos oder technisch kompliziert bis unmöglich: Das gesamte eCall-Modul müsste getauscht werden.

Redakteur: Torsten Seibt

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