Schweinswale in Gefahr

Ein Bündnis von acht auf Sylt und für das Wattenmeer engagierten Naturschutzverbänden machte heute auf die Bedrohung des Schweinswals aufmerksam. Anlass der Veranstaltung auf Sylt, bei der auch Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt zugegen war, ist der unzureichende Schutz der Wale in der Nordsee. Selbst im Walschutzgebiet vor Sylt und Amrum reicht der Schutz noch nicht aus.

Das Walschutzgebiet wurde vor über 25 Jahren als Teil des Nationalparks Schleswig- Holsteinisches Wattenmeer eingerichtet. Dies geschah auch auf Initiative der Schutzstation Wattenmeer und des WWF sowie auf der Basis wissenschaftlicher Empfehlungen der Ökosystemforschung Wattenmeer. Obwohl das Gebiet eines der wichtigsten Fortpflanzungsgebiete des Schweinswals ist, geht die Zahl der Tiere seit Jahren zurück. Als äußerst lärmempfindliche Meeressäuger leiden Schweinswale unter den Folgen internationaler Fischerei, des lärmintensiven Baus von Offshore- Windparks und des zunehmenden schnellen Schiffsverkehrs zu den Anlagen.

„Die Ausweisung des Walschutzgebiets auf dem Papier allein reicht nicht aus, um die Population der Schweinswale in der Nordsee zu sichern“, erklärte ein Sprecher des Verbandsbündnisses. „Es muss aktiv gehandelt werden, wenn der Schweinswal auch weiterhin vor unserer Küste heimisch bleiben soll.“ Die Naturschutzverbände fordern verstärkte Schutzmaßnahmen, vor allem ein Stellnetzverbot und ein Verbot für die „Gammelfischerei“ auch für die ausländischen Fischkutter im Walschutzgebiet, geringere Geschwindigkeit und entsprechende Kontrolle des Schiffsverkehrs im und um das Walschutzgebiet, sowie eine Beibehaltung des Verbots von Windenergieanlagen in den Meeresschutzgebieten und Verstärkung der Lärmschutzmaßnahmen bei ihrer Errichtung.

Bei der Veranstaltung auf Sylt wurde über die die Geschichte des Walschutzgebiets, die aktuelle Bedrohungslage und die Forderungen der Naturschützer*innen berichtet. Höhepunkt war die Übergabe eines gemeinsamen Positionspapiers der acht Naturschutzverbände an Umweltminister Goldschmidt.

Über den Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurde 1991 vom dreimaligen Weltumsegler Rollo Gebhard gegründet. Rollo Gebhard verstarb 2013 im Alter von 92 Jahren. Er leitete den Münchner Delfin- und Meeresschutzverein bis zu seinem Tod.

2017 übernahm der Schauspieler, passionierte Segler, Synchronsprecher und überzeugte Buddhist Sigmar Solbach den Vorsitz. Sigmar Solbach segelte zweimal über den Atlantik.

Die Münchner Delfin- und Meeresschutzorganisation unterstützt weltweit Projekte und Aktionen für den Schutz wild lebender Delfine und Wale und den Erhalt ihrer Lebensräume.

Die GRD ist als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dienende Körperschaft anerkannt. Wir arbeiten politisch unabhängig und finanzieren uns über Spenden und Förderbeiträge.

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