Die länderübergreifende Übung bot eine anspruchsvolle Umgebung für die Erprobung von C-UAS-Lösungen. Gleichzeitig ermöglichte sie die Zusammenarbeit zwischen Technologieentwicklern und Einsatzpersonal, um Fähigkeitslücken zu schließen. Der Übung vorangegangen waren erfolgreiche Qualifikationstests der Ultra-Short-Range-Air-Defence-(SHORAD)-Systeme, die im Sommer 2024 in den Vereinigten Staaten stattfanden.
Das Ultra-SHORAD-System von Rheinmetall Canada wurde als letzte Verteidigungslinie gegen kleine, niedrig fliegende und schnell bewegliche Drohnen entwickelt. Waffenseitig überzeugt es mit einer Einsatzreichweite von 50 bis 700m. Als Trägerplattform dient das unbemannte Bodensystem (UGS) Mission Master XT.
Das von Rheinmetall Canada entwickelte System besteht aus der ferngesteuerten Waffenstation Rheinmetall Fieldranger Multi mit einer doppelten Dillon Aero M134D-Minigun, einem Radar, einem elektronischen Optikpaket und einem auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Zielerfassungs- und Verfolgungssystem. Dieses fortschrittliche mehrschichtige Verteidigungssystem ist in der Lage, über lange Zeiträume hinweg kontinuierlich zu feuern. Es bietet Multi-Domain-Fähigkeiten, die bei der Erkennung, Verfolgung und Bekämpfung von Bedrohungen aus der Luft und vom Boden aus mit Präzision überzeugen.
Starke Leistung trotz rauer Wüstenbedingungen
In der letzten Phase von Red Sands III stellten sich fünf anspruchsvolle Szenarien, die reale Bedrohungen simulierten. In allen Szenarien wurden die Fähigkeiten der Teilnehmer gegen Mehrrotor-Drohnen der Gruppen 2 und 3 sowie Starrflügler der Gruppe 3 getestet. Das Ultra-SHORAD-System von Rheinmetall zeigte überlegene Fähigkeiten, erzielte Treffer bei allen Drohnen und neutralisierte erfolgreich jede Mehrrotor-Drohne beim ersten Überflug. Diese Leistung wurde nur von Rheinmetall und Teilnehmern mit kostspieligen fortschrittlichen Raketensystemen erreicht.
Auch unter den extremen Bedingungen der saudi-arabischen Wüste – wo die Temperaturen teils bis zu 45 °C erreichten – zeichnete sich das Ultra-SHORAD-System von Rheinmetall durch seine schnelle Einsatzbereitschaft und seine Widerstandsfähigkeit gegen Waffenstörungen, Überhitzung und Unterbrechungen der Stromversorgung aus. Frühere Tests in Port Clinton, USA, zeigten auch die Widerstandsfähigkeit des Systems bei hoher Luftfeuchtigkeit und starkem Regen. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist der KI-gesteuerte Tracker des Systems, der Drohnen selbst bei staubigen Bedingungen und schlechter Sicht lange vor dem Einsatz erkennt und klassifiziert.
Neben dem operativen Erfolg erwies sich das System von Rheinmetall als äußerst effizient. Angesichts der niedrigen Kosten pro Bekämpfungsvorgang stellt es eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung dar.
Ein Maßstab für die zukünftige Entwicklung von CUAS
Die Übung – ein Beispiel für die Partnerschaft zwischen den saudischen Streitkräften und dem U.S. Army Central Command – bot eine wertvolle Plattform für die Erprobung und Verfeinerung von Systemen in realen Szenarien. „Wir sind stolz darauf, eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Einsatzbereitschaft und der Förderung von Innovationen zur wirksamen Bekämpfung neuer Bedrohungen gespielt zu haben“, sagte Alain Tremblay, Vice-President Business Development and Innovation bei Rheinmetall Canada. Die Leistung von Rheinmetall bei Red Sands III unterstreicht die Führungsrolle des Unternehmens bei der Bereitstellung zuverlässiger, anpassungsfähiger und kostengünstiger Verteidigungslösungen, die den sich wandelnden Anforderungen moderner Verteidigungsoperationen weltweit gerecht werden.
Rheinmetall AG
Rheinmetall Platz 1
40476 Düsseldorf
Telefon: +49 (211) 473-01
Telefax: +49 (211) 473-4158
http://www.rheinmetall.com
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (211) 473 47 48
Fax: +49 (211) 473 41 58
E-Mail: media@rheinmetall.com