Wenn Technik und Nachhaltigkeit zusammenwachsen

Der VDI-Bezirksverein Osnabrück-Emsland hat drei herausragende Abschlussarbeiten der Hochschule Osnabrück prämiert – Luisa Sophie Hörnschemeyer, Finn Batzer und Sandra Reker. „Mit Ihren innovativen Konzepten zeigen Sie auf, wie Technik und Nachhaltigkeit zusammenwachsen", lobte die VDI-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier: „Ob durch Energieeinsparungen in der Industrie, das Potenzial von Windantrieb auf Kreuzfahrtschiffen oder die Herstellung eines nachhaltigen Lebensmittelzusatzstoffs – Ihre Arbeiten bieten zukunftsorientierte Lösungen für aktuelle technische Herausforderungen".

Erster Förderpreis für nachhaltigen Lebensmittelzusatz

Luisa Sophie Hörnschemeyer, Absolventin des Masters „Angewandte Nutztier- und Pflanzenwissenschaften" an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, erhielt den 1. Förderpreis für ihre herausragende Masterarbeit über das Thema: „Nutzung eines Nebenstroms der Bio-Weizenstärkegewinnung zur mikrobiellen Herstellung eines xanthanreichen Lebensmittelzusatzstoffes“. Im Labor für Verfahrenstechnik der Fakultät Ingenieurwissenshaften und Informatik hat die Preisträgerin ein Nebenprodukt der Bio-Weizenstärkeproduktion so aufbereitet, dass es als Nährmedium für die nachhaltige Herstellung von Xanthan in Bio-Qualität dient. Durch Fermentation mit dem Bakterium Xanthomonas campestris entstand ein xanthanreicher Lebensmittelzusatzstoff mit texturverbessernden Eigenschaften. Erstbetreuer der erfolgreichen Absolventin war Prof. Dr. Ulrich Schmitz.

Zweiter Förderpreis für Konzept zur modernen Wärmeerzeugung

Der zweite Förderpreis ging an Finn Batzer. Der Absolvent des Masters "Wirtschaftsingenieurwesen – Energiewirtschaft" am Campus Lingen entwickelte in seiner ausgezeichneten Masterarbeit ein „Konzept für die Modernisierung der Wärmeerzeugung eines Industriebetriebs“. Darin untersuchte er verschiedene Technologien zur Wärmeerzeugung, analysierte deren ökologische und wirtschaftliche Aspekte und berücksichtigte dabei auch die Preisentwicklung von Strom und Gas. Mithilfe selbst erstellter Optimierungsmodelle und gründlicher Ist-Analyse zeigte er auf, wie die Wärmeerzeugung effizienter gestaltet werden kann. Betreut wurde der Preisträger von Prof. Dr. Anne Schierenbeck.

Dritter Förderpreis für Analyse von Windantrieb-Systemen auf Kreuzfahrtschiffen

Den dritten Förderpreis erhielt Sandra Reker, Absolventin des Bachelors Wirtschaftsingenieurwesen am Campus Lingen. Das Thema ihrer herausragenden Bachelorarbeit lautet: „Potential- und Ertragsanalyse von Windantriebssystemen auf Kreuzfahrtschiffen“. Darin entwickelte die prämierte Absolventin eine Rechenmethode, die den Vergleich verschiedener Windantriebssysteme unter unterschiedlichen Bedingungen vereinfacht, und führte vergleichende Berechnungen durch, die erste Bewertungen der Systeme ermöglichen. Ihre Arbeit hebt die Notwendigkeit weiterer Analysen hervor, insbesondere zur Anpassung an verschiedene Fahrgebiete und Windverhältnisse sowie zu schiffbaulichen Anforderungen. Sandra Rekers Erstbetreuer war Prof. Dr. Michael Umbreit.

Die Laudationen hielten deren Betreuer, Daniel Haarmann, Prof. Schmitz und Prof. Umbreit.

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