Lob für „große Innovationskraft“

  • Caritas-Stiftungen helfen in vielen Fällen – mit neuen Ideen und viel Kreativität
  • Hilfe für Menschen, deren Not nicht wahrgenommen wird

Zum europäischen Tag der Stiftungen am 1. Oktober machen die Caritas-Stiftungen in Deutschland in einer gemeinsamen Erklärung auf den großen Innovationsschub aufmerksam, den Stifterinnen und Stifter für die soziale Arbeit bundesweit bewirken. „Sie buchstabieren mit ihrem Lebenswerk nicht nur das Wort ‚Solidarität‘ durch, indem sie ihre Herzensanliegen durch eine Stiftung verwirklichen“, so Angelika Hipp, Vorständin von Lebenswerk Zukunft, der CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „In vielen Fällen helfen sie Menschen, deren Not vorher nicht öffentlich wahrgenommen wird.“

Hipp lobte vor allem das vielfältige Engagement der Stifterinnen und Stifter, das sich in der Regel nicht auf die Förderung eines sozialen Projekts beschränke. „In unserer täglichen Arbeit bei Lebenswerk Zukunft begegnen wir regelmäßig Menschen, die sich durch eine hohe Sensibilität auszeichnen, was soziale Fragen angeht. Stifterinnen und Stifter beweisen viel Engagement und Herzblut – aber auch einem wachen Blick auf vielerlei Not, die nicht augenfällig ist, von der niemand spricht.“ So werde die soziale Landschaft in Deutschland durch die Eigeninitiative vieler Frauen und Männer weiterentwickelt, die ihr soziales Herzensanliegen durch eine Stiftung konkret werden ließen. Angelika Hipp: „Ihnen ist nicht egal, wie es den Menschen in ihrer Nachbarschaft geht. Sie sehen die Not und handeln. Immer wieder bin ich von diesem Engagement tief beeindruckt.“

Innovativ: Jugendliche gründen Stiftungsfonds für Gleichaltrige

Als Beleg für den innovativen Charakter von Stiftungen nannte Angelika Hipp den erst im Dezember 2023 gegründeten Stiftungsfonds „Hilfe für Kinder Jakob-Emele-Realschule Bad Schussenried“. Das Bemerkenswerte daran: Es ist der erste Stiftungsfonds bei Lebenswerk Zukunft, der von Schülerinnen und Schülern gegründet wurde. Zweite Besonderheit: Das Gründungskapital hatten die Schüler vorher selbst beschafft, indem sie einen Sponsorenlauf organisierten und dabei 10.600 Euro sprichwörtlich „erliefen“. Nun fördern sie jedes Jahr mit rund 1.000 Euro aus dem Stiftungsfonds die Biberacher Stiftung „Kinder in Not“. Welches Projekt konkret unterstützt wird, bestimmt die Schülerschaft. „Für mich ist das Engagement der Jugendlichen ein wunderbares Zeichen der Solidarität – und ein Beleg für die große Innovationskraft unserer Stifterinnen und Stifter“, so Angelika Hipp.

Stichwort 1:
Die Caritas-Stiftungen in Deutschland
In Deutschland gibt es zurzeit insgesamt 22 diözesane Caritas-Stiftungen und viele weitere Stiftungen auf Bundes- und lokaler Ebene unter dem Dach der Caritas. Sie repräsentieren über 350 Treuhandstiftungen mit einem Kapital von 384 Millionen Euro.

Stichwort 2:
Die CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart – Lebenswerk Zukunft
Lebenswerk Zukunft initiiert und begleitet seit 2003 stifterisches Engagement. Heute betreut sie 100 Stiftungen und 34 Stiftungsfonds mit einem Gesamtvolumen von über 45 Millionen Euro. Diese unterstützten – allein 2023 – Menschen in Not regional und weltweit mit über 1,5 Millionen Euro. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen zeichnete die CaritasStiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart seit 2015 ununterbrochen mit dem Qualitätssiegel für gute Treuhandstiftungsverwaltung aus.
www.lebenswerk-zukunft.de

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