Das Ergebnis im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen: 36 erste Plätze, 22 zweite und 12 dritte Plätze. Rund jede dritte Auszeichnung ging in diesem Jahr an eine Gesellin: Insgesamt 22 Frauen sicherten sich einen Platz auf dem Siegertreppchen, darunter auch in nach wie vor männlich dominierten Handwerksberufen, so beispielweise eine Elektronikerin und eine Malerin und Lackiererin. Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr 350 junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Gesellen- und Abschlussprüfungen mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen hatten.
„Die Deutsche Meisterschaft ist eine ideale Plattform für talentierte Nachwuchskräfte, sich mit anderen zu messen und das Können unter Beweis zu stellen. Eine gute Platzierung ist eine tolle Bestätigung und natürlich auch für den weiteren Karriereweg von Vorteil“, sagt Christiane Nowottny, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Reutlingen. So winkt den Erstplatzierten auf Landes- und Bundesebene die Chance auf ein Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung in Höhe von 8.100 Euro.
Der Wettbewerb unterstreiche die hervorragende Arbeit, die in den Ausbildungsbetrieben geleistet werde. „Ohne engagierte Ausbilder gibt es keine qualifizierten Fachkräfte. Daher ist jede Qualifikation für den Wettbewerb und erst recht jede Auszeichnung auch ein Verdienst der Frauen und Männer, die junge Menschen während der Ausbildung betreuen“, betont Nowottny.
In diesem Jahr haben drei Landkreise besonders erfolgreich abgeschlossen: jeweils 19 Auszeichnungen gingen in die Kreisen Reutlingen und Sigmaringen, gefolgt vom Zollernalb-Kreis mit 17 Siegerinnen und Siegern. Elf Platzierungen entfallen auf den Landkreis Freudenstadt, vier auf Kreis Tübingen.
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk, vormals: Praktischer Leistungswettbewerb, wird seit 1951 durchgeführt und ist mit mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 130 Berufen der größte Berufswettbewerb Europas. Der Wettbewerb findet auf drei Stufen, Handwerkskammer, Land, Bund, statt. Für die Erstplatzierten der diesjährigen Kammerwettbewerbs, neun Frauen und 27 Männer, geht es nun auf Landesebene weiter.
Anschließend folgt das große Finale auf Bundesebene, bei dem sich die Besten der jeweiligen Landeswettbewerbe messen. Wer die bundesweiten Titel errungen hat, wird am 7. Dezember in Berlin bekannt gegeben.
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