ZKW Group – Transformation der Supply-Chain-Organisation

Es ist deutlich erkennbar, dass der am Beispiel von Volkswagen geforderte tiefgreifende Wandel in den Strukturen und Prozessen auch bereits bei den Zulieferern in vollem Gange ist.

Getrieben wird diese Ära der Veränderung dabei nicht nur von aktuellen Absatzrückgängen und zunehmendem Wettbewerb aus China, von technologischen Innovationen und wachsendem Druck auf die Nachhaltigkeit. Vielmehr leitet sich das auch von Einschätzungen ab, wie sich Organisationen in den Fabriken und Zuliefernetzwerken in der Vergangenheit entwickelt haben und sich jetzt besser, schneller und effizienter aufstellen müssen.

Das Unternehmen ZKW reagiert mit einem zügigen Umbau der Organisation auf die neuen Rahmenbedingungen. Über den Weg zum erfolgreichen Umbau berichtet eine Führungskraft von ZKW in den sieben Leitlinien, die in diesem Artikel benannt und im Vortrag erläutert werden.

ZKW Group – Transformation der Supply-Chain-Organisation – Wege zur konsequenten
Neuausrichtung im Management und den Prozessen
Mit 7 Leitlinien den Erfolg bis 2026 meistern.

Die ZKW Group ist als führender Hersteller von Lichtsystemen für die Automobilindustrie und als wichtige Automotive-Sparte des LG-Konzerns mit jetzt gravierenden Herausforderungen konfrontiert.

Vor ähnlichen Herausforderungen wie bei ZKW stehen aktuell immer mehr Zulieferer.

Nicht nur die Prozesse der Supply Chain Organisation sind betroffen, sondern zunehmend auch die gesamte Organisation, die sich mit allen Schnittstellen und in allen Systemen noch viel wirksamer, effizienter, resilienter und zukunftsfähiger aufstellen muss.

Der Prozess der Erneuerung und Veränderungen birgt dabei jedoch auch das Risiko von Verwerfungen bis in die vor- und nachgelagerten Organisationen und die aktuell bestehenden Geschäftsmodelle hinein.

Der Veränderungsprozesse ermöglicht aber auch eine intensivere Integration und Nutzung noch offener Gestaltungspotenziale. Wie das in Zeiten hoher Anspannung, knapper Ressourcen und Kassen gelingen kann, wird sicher auch im Vergleich mit den anderen Unternehmen diskutiert werden.

Es wird interessant sein zu erfahren, welche Stellhebel hier jetzt genutzt werden können und wie die Organisation zentral und in den Werken dabei mitgenommen werden kann. Mehr zur Einordnung des Vortrages auf dem Automobilkongress am 16./17. Oktober auch unter www.automobilkongress.de.

Wie es und mit welchen Konzeptionen es gelingt, auch die Akzeptanz in vor- und nach gelagerten Organisationsbereichen nicht nur zu finden, sondern hierbei auch unterstützt zu werden, wird ein wichtiger Prüfpunkt sein, ob der vorgestellte Ansatz auch in anderen Unternehmen etabliert und erfolgreich sein kann.

Eine klare Vision ist entscheidend – Unternehmen müssen nicht nur kurzfristig erfolgreich auf Störungen reagieren, sondern langfristige Strategien entwickeln, die auf eine marktgetriebene Flexibilität und Resilienz setzen.

Ein zentraler Ansatzpunkt ist deshalb die Einführung agiler Planungs-, Steuerungs- und übergeordneter Managementmethoden. Richtig ausgewählt und eingeführt, wird ermöglicht, dass diese Strukturen und Verantwortungsbereiche flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren, ohne dabei die Gesamtstrategie aus den Augen zu verlieren.

Auf Agilität basierte Konzepte zu setzen, bedeutet dann auch, das Fachwissen und die Innovationskraft der Mitarbeiter gezielt zu nutzen. Durch gezielte Qualifizierungsangebote mit gezielt gesteuerten Herausforderungen werden Mitarbeiter und das Management zunehmend befähigt, die laufende Transformation auch aktiv mitzugestalten.

Ein solcher Wandel erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch Kulturwandel im gesamten Unternehmen. Eine offene, innovative Unternehmenskultur, die Veränderung als Chance sieht. Sie wird dann die Grundlage für eine erfolgreiche Neuausrichtung.

Auf der Prozessebene liegt der Fokus auf der Digitalisierung. Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und integrierte ERP-Systeme sind dabei unverzichtbare Werkzeuge, um Transparenz in der Lieferkette zu schaffen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Mit der Einführung von End-to-End-Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg können Unternehmen wie die ZKW nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch Risiken frühzeitig identifizieren und minimieren.

Eine neue Welle von Lean Management wird dabei ein wichtiges Element in der Transformation sein. Verschwendungen müssen noch stärker eliminiert und die Wertschöpfung zielgerecht optimiert werden.

Dieser Ansatz ist in vielen Unternehmen nicht nur durch Generationswechsel, sondern auch durch fehlenden Fokus des TOP-Management verloren gegangen ist. Neu und richtig etabliert führt die neu entwickelte und etablierte Vorgehensweise nicht nur zu Kostensenkungen, sondern auch zu messbar schnelleren Durchlaufzeiten, mehr Prozessqualität und Akzeptanz über alle Mitarbeiter- und Führungsebenen.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die nachhaltige Ausrichtung der Beschaffung.

Unternehmen wie ZKW mit einer hohen Bandbreite an innovativer Zulieferkomponenten werden zunehmend daran gemessen, wie sie ihre Lieferketten gestalten – und das nicht nur in Bezug auf Agilität, Kosten und Effizienz, sondern auch auf ökologische und soziale Verantwortung.

Nachhaltige Beschaffungspraktiken, wie die Integration von Umwelt- und Sozialstandards in die Lieferantenauswahl, sind heute mehr denn je ein Schlüssel zur Sicherung langfristiger Wettbewerbsfähigkeit.

Insgesamt wird die Transformation der Supply-Chain-Organisation bei ZKW nicht nur zu einer Effizienzsteigerung führen, sondern auch die Resilienz gegenüber weiteren externen Störungen absichern.

Es wird dabei auch interessant sein zu erfahren, wie das Unternehmen mit der gestarteten Neuausrichtung einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen wird – hin zu einer flexiblen, digitalisierten, effizienten und nachhaltigen Lieferkette.

Diese Lieferkette mit der unterlegten Organisation ist dann auch in der Lage, auch die weiter steigenden Anforderungen der OEM-Kunden des Mutterunternehmen LG zu erfüllen – ein Weg, der jetzt gestartet ist und dazu beitragen soll, die Position von ZKW als Branchenführer weiter zu festigen.

Der laufende Transformationsprozess von Management und Prozessen ist kein reiner Selbstzweck, sondern vielmehr ein entscheidender Faktor, um in der zunehmend komplexen und dynamischen Welt der Automobilindustrie erfolgreich zu sein.

7 Leitlinien für eine schnelle Anpassung der Organisation:

  1. Strategische Neuausrichtung – Die Transformation der Supply Chain-Organisation bei ZKW muss auf einer klaren, langfristigen Vision beruhen, die Agilität und Flexibilität in den Vordergrund stellt, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.
  2. Digitalisierung und Automatisierung – ZKW wird verstärkt auf den Einsatz von Technologien wie Künstliche Intelligenz, Big Data und ERP-Systemen setzen, um so die Prozesse zu optimieren, Transparenz und ein Reporting für fundierte Entscheidungen bereit zu stellen. Aber auch hier gibt es Alternativen und spezifische Game-Changer.
  3. Lean Management und Effizienzsteigerung – Durch die Eliminierung dargestellter Verschwendungen und die dynamische Optimierung der Wertschöpfungskette, werden wettbewerbsfähige Kosten und eine Verbesserung der Durchlaufzeiten erreicht.
  4. Nachhaltige Beschaffung – wie können Umwelt- und Sozialstandards bereits in die Lieferantenauswahl integriert werden, um nachhaltige und verantwortungsvolle Beschaffungspraktiken von Anfang an in der gesamten Lieferkette zu verankern.
  5. Kulturwandel und Mitarbeiterentwicklung – ein Wandel in der Unternehmenskultur hin zu mehr Innovationsbereitschaft und kontinuierlichem Lernen auf allen Ebenen und an den Schnittstellenbereichen zu allen Prozessen muss erreicht werden. Wie dies gelingen kann und welche Unterstützung auch von außen helfen kann, ist einer der Schlüsselfaktoren für das Gelingen der gestarteten Transformation.
  6. Null-Fehler Strategie – Gerade in Zeiten hoher Anspannung in den Zulieferunternehmen, hat sich in den Best-Cost-Countries in den letzten Jahren ein Trend zu höheren Fehlerquoten entwickelt. Diesen Trend gemeinsam mit dem OEM umzukehren, gehört dabei zu den neuen Herausforderungen der Zulieferer.
  7. Komplexitätsmanagement – Es ist zunehmend erkennbar, dass viele der aktuell auftretenden Abweichungen auf einer nicht mehr hinnehmenden Steigerung der Produkt- und Prozess-Komplexität beruhen. Diese Komplexität zu reduzieren bzw. besser zu beherrschen ist eine Maßnahme, die über die Funktionsgrenzen hinweg umgesetzt werden muss

Das übergreifende Motto des diesjährigen Herbstkongresses „Automotive Prozesse und IT 2024“ am 16./17. Oktober: Die Transformation für mehr Effizienz, Autonomisierung, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit – Bausteine für die Strategieentwicklung, Planung und Umsetzung in der Fabrik und Supply Chain.

Mit den Unternehmen/Institutionen ADIENT, BMW, Bosch, Cargobull, Continental, HFT Stuttgart, Hörmann Automotive, htw saar, Mercedes, Motherson/SMR Automotive, NOERR, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler Technologies, Schäflein Group, SprintBox, Volkswagen, ZKW, weitere Unternehmen in Abstimmung sowie einer gezielten Auswahl innovativer Aussteller.

Hierbei nehmen die Referenten und Moderatoren auch konkret Stellung zur künftigen Nutzung von KI und wie auch Methoden der generativen KI einen neuen Beitrag leisten können.

Wir können davon ausgehen, dass am 16./17. Oktober auch neue Antworten gegeben werden, in welche Richtung und mit welchen Strategien, Konzepten und Lösungen sich die Automobil- und Zulieferindustrie in der neuen sich ändernden Produktwelt die dafür erforderlichen Strukturen und Dienstleister in der Supply Chain und den Kunden-/ Lieferantennetzwerken weiterentwickeln werden.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und ausgewählten Ausstellern/Innovationstreibern auch nach den Vorträgen und in der Netzwerkveranstaltung im Ratskeller der Stadt Saarbrücken.

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